Altes Wissen, Die Kelten, Geschichtliches, Jahreskreis, Rauhnächte

Der keltische Jahreskreis

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Wie berechnet man die genauen Daten der Jahreskreisfeste?

In diesem Blog-Beitrag möchte ich versuchen, den keltischen Jahreskreis mit seinen 8 Jahreskreisfesten leicht und verständlich zu erklären.
Mir ist in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend aufgefallen, dass die Jahreskreisfeste zwar neu belebt werden, aber oft stimmen bereits die Zeiten (Daten) mit dem ursprünglichen Jahreskreis schon nicht überein.
Von Bräuchen zu den einzelnen Jahreskreisfesten erzähle ich Dir in den nächsten Blog-Beiträgen von rauchtum.de mehr.

Der keltische Jahreskreis orientiert sich an der Natur selbst – an Zeichen, die sich bis heute nicht verändert haben und, solange Mutter Erde besteht, auch nicht ändern werden.
Noch bevor der Jahreskreis entstand, beobachteten unsere Vorfahren die Himmelskörper, die Gestirne, die Sonne und den Mond. Er bewegt sich lautlos durch die Zeit auf immer gleiche Weise. Aber betrachten wir ihn genauer (was für uns alle heute selbstverständlich ist), so sehen wir z.B. von Vollmond bis zum nächsten Vollmond, immer wiederkehrende Phasen; Bilder am Himmel, die immer gleich sind.

 

jahreskreis-darstellung1

 

 

Zwei einschneidende Ereignisse prägten den Jahreskreis der Kelten:

1) Sonne geht nicht unter (Sommersonnenwende / Mittsommer) und Sonne geht nicht auf (Wintersonnenwende) – unabhängig vom Mond. Zwischen beiden Ereignissen lagen/ liegen exakt 6 Monde oder Monate.

 

jahreskreis-darstellung2

 

2) Wobei davon 3 Monde hell, warm und fruchtbar waren und die anderen 3 Monde waren dunkel, kalt und lebensbedrohlich. Um diesen mittleren Scheitelpunkt geht es! Genau in dieser Mitte waren/sind die Tage ziemlich exakt gleich lang wie die Nächte – die Äquinoktien oder auch Tagundnachtgleichen genannt.

 

jahreskreis-darstellung3

 

Am tiefsten, dunkelsten ZeitPunkt des Jahres, zur Wintersonnenwende begann man schließlich die Monde zu zählen. Zwischen 12 – 13 Monde zählte man für ein Mondjahr. Dann begann der Zyklus von Neuem. Ein neuer MondMonat begann übrigens mit dem Neulicht – das ist das erste Sichtbarwerden des Mondes nach dem Schwarzmond 😉
Die 4 wichtigsten und unumstößlichen Eckdaten des keltischen Jahreskreises werden also gebildet von den Äquinoktien und den Sonnenwenden.
Um nun zu dem schönen Tortendiagramm zu kommen, das wir alle als Jahreskreis kennen und das wir auch bei den Mondphasen s.o. wiederfinden konnten, müssen wir also nicht in unseren Kalender schauen, sondern die Monde zählen! Schließlich fehlen uns noch 4 Speichen im JahresRad.

Nach unserem heutigen (gregorianischen) Kalender feiern wir alle 6,5 Wochen ein Jahreskreisfest. Unsere Vorfahren zählten aber die Monde. Dort dauert ein Mondmonat rund 29,5 Tage.

Zwischen Wintersonnenwende (WSW) und Frühlingstagundnachtgleiche beginnt die grüne Speiche. Auf dieser JahresRadSpeiche liegen sich Imbolc und Lughnasadh/ Lammas gegenüber. Und zwar am 2. Vollmond nach WSW und am 8. Vollmond nach WSW.

Zwischen Frühlingsäquinox und Sommersonnenwende (SSW) beginnt die rote Speiche. Hier liegen sich Beltane und Samhain gegenüber. Natürlich wie alle Linien im Jahresrad mit 6 Monden Abstand dazwischen. Beltane findet am 5. Vollmond nach WSW statt und Samhain am 11ten – nur ist Samhain ein TotenKultFest in der Dunkelzeit des Jahres! Darum ist es das einzige Fest im Jahreskreis, dass am Tag des Schwarzmondes gefeiert wird.

 

jahreskreis-darstellung4

 

Zusammenfassung:

4 fixe Daten:

  • 21. Juni SSW, Mittsommer, Litha
  • 21-24. September (je nach Jahr) Herbst-Tagundnachtgleiche, Mabon
  • 21. Dezember WSW, Jul, Yule
  • 20-22. März, Frühlings-Tagundnachtgleiche, Ostara

 

4 flexible Daten:

    • 2ter Vollmond n. WSW Imbolc
    • 5ter Vollmond n. WSW Beltane
    • 8ter Vollmond n. WSW Schnitterfest, Lammas, Lughnasadh
    • 11ter NEU-Mond n. WSW Samhain

 

 

jahreskreis-darstellung5

 

 

Für 2022 sieht der Jahreskreis in Daten dann so aus:

      • Imbolc – 16. Februar
      • Ostara – 20. März (16:32 Uhr)
      • Beltane – 16. Mai
      • Litha – 21. Juni
      • Lammas – 12. August
      • Mabon – 23. September (01:03 Uhr)
      • Samhain – 25. Oktober
      • Yule – 21. Dezember

 

Um das Ganze rund zu machen: Rauhnächte 2022 /23

Das MondJahr zählt 354 Tage. Wir erinnern uns: ein Mondzyklus dauert im Schnitt 29,5 Tage – mal 12 MondMonate = 354 Tage. Der gregorianische, also unser heutiger, Kalender dagegen zählt 365 / 366 Tage. Zwischen unserer Zeitrechnung und der lunaren Zeitrechnung entsteht somit ein Zeit-Raum von 11-12 Tagen. Diese Tage nennen wir Rauhnächte.
Die „Zeit zwischen den Jahren“, wie die Rauhnächte auch genannt werden, würde man in diesem Jahr (2022) wie folgt berechnen:
Der erste Tag des lunaren Monats beginnt zu Neulicht. (Erklärung s.o.) Damit ist der erste Tag des lunaren Jahres 2022 der 03. Januar 2022 und der letzte Tag des lunaren Jahres wäre der 23.12. 2022 (mit dem Neumond). Am 05. Januar 2023 würden demnach die Rauhnächte enden. Und auch da gibt es kein festes Datum, wie Du Dir schon denken kannst 😉

Immer mehr Menschen wollen zu ihren kulturellen Wurzeln zurückkehren. Aber mein „Spüren“ verrät mir, dass wohl das meiste Wissen im Zuge vieler „Verbesserungen und Läuterungen“, verloren gegangen ist. Nun versuchen viele von uns, diese Wissens-Lücken mit neuen Bräuchen zu füllen. Die heutigen Jahreskreisfeste sind wohl überwiegend reine Erfindung – hübsch anzusehen sind sie aber trotzdem. Viele Daten richten sich nach festen Terminen, ohne Bezug zu den Zeichen aus der Natur. Manches Fest kann sich verschieben, weil nämlich die Natur ihre eigene Zeitrechnung hat.
Jahreskreisfeste sind eine Lektion in Sachen „Intuition“, ein bisschen Fleiß und dem Abwägen von altem Brauchtum und neuem Zeitgeist – ich müsste an dieser Stelle das Wort „Trends“ schreiben… nur klingt es nicht so romantisch.

Ab und zu müssen wir uns in Erinnerung rufen, wie es zum keltischen Jahreskreis kam und wer nach diesem Jahreskreis lebte. Es waren Bauern, die des Lesens und Schreibens nicht mächtig waren. Sie mussten hart arbeiten, um etwas zu essen zu haben. Sie aßen, was sie pflanzten. Sie hatten und aßen Vieh, zumeist waren es wohl Schafe. Wenn wir von Kelten sprechen, werfen wir Wikinger, Kelten, Druiden, Hunnen, Germanen, Normannen und Gott-weiß-was in einem Bottich. Viele „keltische“ Überlieferungen führen indes fast ausschließlich nach Irland, zu irischen Bräuchen und zu irischen Gottheiten. Da wir aber heute unter dem Begriff „Kelten“ nahezu alle Stämme indogermanischer Abstammung zusammenfassen, können wir unserer Kreativität bei der Ausgestaltung der Jahreskreisfeste freien Lauf lassen und mischen, was immer uns gefällt. Von Clan zu Sippe zu Stamm gab es wohl einst beachtliche Unterschiede.
Aber alle hatten eines gemeinsam: das Leben war hart, ungerecht und die Götter waren eine launische Familie. Menschen wurden nicht alt, sie arbeiteten sich auf, sie stritten, waren ruppig und kannten weder Heizung, noch Strom, noch Auto. Sie wurden geboren inmitten der Familie und starben auch dort. Keiner war alleine. Einsamkeit war Wunschdenken. Zusammenhalt allerdings nicht! Ein Mann kann stärker sein, wenn ein zweiter Mann an seiner Seite ist und die ganze Sippe hinter ihm steht, wie ein uneinnehmbarer Fels.

Wie wohl das Leben heute wäre, wenn jede Sippe, jeder Clan zusammenhielte? Was wäre alles möglich, wenn Ehre und Gerechtigkeit unsere Gesetze wäre?

Nun, was zu sagen war, habe ich gesagt. Im nächsten Blog geht es um das Jahreskreisfest Imbolc.

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Quelle: https://www.rauchtum.de/blog/der-keltische-jahreskreis/

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mit Dr. Ruediger Dahlke

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