Kupfer, Spurenelemente

Kupfer

 

Luo Han Guo Frucht

Kupfer gehört zu den essentiellen Spurenelementen. Es schützt den menschlichen Körper vor Arthritis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und unterstützt sogar das Immunsystem. Kupfer und Zink bekämpfen sich gegenseitig und versuchen, das jeweils andere Spurenelement aus den Enzymstellen und den Zellen zu verdrengen. Auch aus diesem Grund kann zu viel Kupfer unerwünschte Nebenwirkungen hervorbringen.

Die Kupferaufnahme durch das Trinkwasser hängt vom pH-Wert, der Wasserhärte und der Art der Leitungen ab. Bei sehr sauerem Wasser mit einer sehr geringer Wasserhärte und Wasserrohren aus Kupfer (oder -legierungen), wird dadurch am meisten Kupfer mit dem Trinkwasser aufgenommen.

Zufuhr:

Stillende Frauen sollten 10 mg täglich, während schwangere Frauen zwischen 1,5 und 2,0 mg Kupfer pro Tag einnehmen sollten.

* bis 1 1-3 4-6 7-9 10-12 13-14 15-18 ab 19
Frau
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
1,5-3,0 mg
Mann
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
2-3 mg
1,5-3,0 mg

*empfohlene Richtwerte des DGE.

Beachte:

Es kommt oft zu einer Kupfervergiftung zur zu viel Aufnahme dieses Spurenelements (hauptsächlich) aus der Nahrung. Durch bestimmte Nährstoffkombinationen (Zink, Mangan und Vitamin B6) lassen sich die höchsten Kupferausscheidungsquoten durch den Urin ausscheiden. Aber auch zusätzliche alpha-Liponsäure und schwefelhaltige Aminosäuren wie Cystein und Methionin werden empfohlen. Genau wie bei der Therapie von anderen Schwermetallvergiftungen kann es auch bei der Therapie von Kupfer zu erneuten Vergiftungssymptomen durch das aus dem Gewebe (Gehirn, Nieren und Leber) mobilisierten und wieder in den Blutkreislauf gelangte Schwermetall kommen. Sollte dies der Fall sein, muss auf jeden fall die Dosierung der eingenommenen Närstoffkombination bis zu einem vom Patienten akzeptierten Maße eingeschränkt werden.

Resorption:

Die Melanin-Produktion ist ohne Kupfer gar nicht möglich. Durch einen Mangel an Kupfer fehlt dieses Farbpigment in Haut und Haaren. Zudem sind heute mindestens 16 Enzyme bekannt, bei deren Funktion Kupfer eine große Rolle spielt. Sogar bei der zellvermittelnden Immunantwort ist Kupfer mitbeteiligt.

Kollagen und Elastin sind die beiden hauptsächlichen Bindegewebs-Eiweiße und damit für die Elastität und die Struktur von Bindegewebe, Blutgefäße, Knorpeln, Knochen und Bändern verantwortlich. Kupfer hilft als Bestandteil von dem Enzym Lysyloxidase bei der Verflechtung dieser beiden wichtigen Eiweiße.

Die Aufnahme und Mobilisation von Eisen kann durch Kupfer erleichtert werden, da Kupfer bei der Bildung des Hämoglobins gebraucht wird. Und bei der Bildung der schützenden sog. Myelinschichten (rund um die Nervenfasern) ist Kupfer mitbeteiligt.

Kupfertherapien werden beispielsweise bei akuten und auch bei chronischen entzündlichen Erkrankungen (durch sie ist der Kupferspeicher in der Leber meist entleert-> Anstieg der Kupferblutwerte). Auch bei Blutarmut (Anämie) kann Kupfer zusammen mit Eisen eingenommen werden, dabei sollte beachtet werden, dass eine suboptimale Kupferzufuhr zu einer eingeschränkten Hämoglobinsynthese führen kann.

BArthritis wird Kupferals ein Entzündungshemmer eingesetzt. Es ist sogar in manchen Fällen wirksamer als Aspirin. Durch eine Verbesserung des antioxidativen Status wird die Morgensteifheit und die Gelenbeweglichkeit bei dieser entzündlichen udn rheumatischen Erkrankung erheblich gebessert, wodurch Schmerzmittel reduziert oder sogar abgesetzt werden können. Überhaupt reduziert eine zusätzliche Kupfereinnahme die Schmerzempfindlichkeit.

Durch Kupfermangel (-> verminderte Ausscheidung fürhrt zu hohem Adrynalinspiegel) können unter anderem Herzrhythmusstörungen aufteten, ebenso führt dies zu einer Herzvergrößerung und Schäden an den Gefäßwänden, was wiederum das Risiko für Gefäßrupturen sein kann.

Beachte:

Durch folgende Aspekte kann ein Mangel an Kupfer ausgelöst werden:

Resorptionsstörungen (vor allem bei älteren Menschen), erhöhter Homocysteinspiegel ( ein Blutmesswert), hochdosierte und langandauernde Zink-Therapien, Stereoid-Therapie, einseitige Ernährung und Nierenfunktionsstörungen.

Folgen eines Kupfermangels sind:

Nervenzellenstörungen, Haar- und Skelett-Strukturstörungen, Haar- und Hautpigmentstörungen, Fertilitäts-, Wachstums- und Schlafstörungen, Anämie, Arteriosklerose, Hypertonie, Infektanfälligkeit und erhöhte Cholesterinwerte. Auch Skorbutähnliche Symptome (Vitamin-C-Mangel-Symptome) können durch Kupfermangel auftreten, da Vitamin C bei der Aufnahme und dem Transport von Kupfer mithilft.

Schleichende Kupfervergiftungen werden genau wie alle anderen chronischen Metall-Vergiftungen oft übersehen. Die Symptome werden oft nicht richtig zugeordnet, obwol zahlreiche Belastungsquellen für eine chronische Kupfervergiftung bekannt sind.Durch folgende Ursachen kann ein Überschuss an Kupfer ausgelöst werden:

Kontaminierung über das Leitungswasser (Säuglinge), Kontrazeptiva (Pille, Kupfer-Spirale), Farbpigmente, Fungizide, Pestizide (z.B. Kupfervitriol im Obst und Weinbau), die kupferverarbeiten-de Industrie, Zigarettenrauch und Langzeiteinnahmen von Multivitamin-Mineralpräparaten, die ein ungeeignetes Kupfer-Zink-Verhältnis aufweisen. (bei Zinkmangel erhöht sich das Risiko einer Kupfervergiftung)

Folgen einer Kupfervergiftung sind:

Epilepsie, Hypertonie, Hyperaktivität, Nervosität, Depressionen nach der Geburt, Autismus, erhöhtes Herzinfarktrisiko, Schizophrenie, emotionelle Labilität, eine beschläunigte Entstehung freier Radikale (Zellschädigungen), enzündliche Prozesse (Prostata, Nebenhöhlen, Darm, Atemwege, Gelenke usw.), Zinkmangelsymptome, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Migräne und chronische Müdigkeit.

reichhaltig an Kupfer:

Lebensmittel
Menge
mg
Sherry, Portwein, Wermut
100g
bis 10
Schweine-/Kalb-/Rindsleber
100g
3,6-5,5
Sonnenblumenkerne
100g
2,8
Austern
100g
2,5
Nüsse und Mandeln
100g
ca. 0,8-1,2
Bohnen, Linsen, Erbsen
100g

0,7-0,8

Pflaumen, Apprikosen, Pfirsiche (getrocknet)
100g
0,4-0,8

Vorkommen:

Vor allem in

  • Sherry,
  • Portwein,
  • Wermut,
  • Schweine-/Kalb- und Rindsleber,
  • Sonnenblumenkernen und
  • Austern

ist Kupfer enthalten.

Zufuhr:

  • Frau: 1,5 bis 3,0 mg,
  • Mann: 1,5 bis 3,0 mg,
  • Kinder: 2-3 mg.

Resorption:

Kupfer könnte wichtig sein für:

  • den Pigment-Stoffwechsel
  • die Funktion von mind. 16 Enzymen
  • das Immunsystem,
  • das Skelett und das Bindegewebe,
  • die Blutbildung und
  • das Zentralnerven-System.

Durch

  • Kontaminierung über das Leitungswasser (Säuglinge),
  • Kontrazeptiva (Pille, Kupfer-Spirale),
  • Farbpigmente,
  • Fungizide, Pestizide (z.B. Kupfervitriol im Obst und Weinbau),
  • die kupferverarbeiten-de Industrie,
  • Zigarettenrauch und
  • Langzeiteinnahme von Multivitamin-Mineralpräparaten, die ein ungeeignetes Kupfer-Zink-Verhältnis aufweisen. (bei Zinkmangel erhöht sich das Risiko einer Kupfervergiftung)

kann möglicherweise ein Überschuss an Kupfer auftreten, aber durch

  • Resorptionsstörungen (vor allem bei älteren Menschen),
  • erhöhter Homocys-teinspiegel ( ein Blutmesswert),
  • hochdosierte, langandauernde Zink-Therapie
  • Stereoid-Therapie
  • einseitige Ernährung und
  • Nierenfunktions störungen

kann es zu einem Mangel an Kupfer kommen.