Jod gehört zu den essentiellen Spurenelementen. Die Jodmangelkrankheit ist heute sehr weit verbreitet. Daher ist es klar, dass sich jeder (auch vorbeugend) vor einem Jodmangel (und dem anscheinend daraus resultierenden Kropf) schützen möchte.
Durch die daraus resultierende Jodierung aller Nahrungsmittel stellt sich mir jedoch die Frage, ob wir nicht zu viel Jod mit der täglichen Nahrung auf nehmen. Schließlich ist die flächendeckende Jodierung unkontrolliert und praktisch überall enthalten. Dennoch sind gewisse Kenntnisse über dieses Spurenelement wichtig.
Vorkommen:
Vor allem in Meerestieren, aber auch in fast allen anderen Nahrungsmitteln ist Jod enthalten. Andere Lebensmittelwerte zu Jod sind kaum zu bekommen, da die flächendeckende Jodierung durch einen ständigen Anstieg keinen messbaren Wert auf Zeit hervorbringt. Der Jodgehalt von Nahrungsmitteln hängt vom Jodge-halt des Bodens, des Düngers, des Kraftfutters, … ab.
Zufuhr:
Stillende Frauen sollten ca. 200 µg Jod pro Tag zu sich nehmen, schwangere Frauen dagegen sollten etwa 200 µg Jod täglich einnehmen.
* | bis 1 | 1-3 | 4-6 | 7-9 | 10-12 | 13-14 | 15-18 | ab 19 |
Frau | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 180-200 µg | |
Mann | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 150 µg | 180-200 µg |
*empfohlene Richtwerte des DGE.
Beachte:
Eine hochdosierte Jodzufuhr führt zu Jodakne. Vor allem bei älteren Menschen mit einer autonom funktionierenden Schilddrüse kann es durch einen Jodüberschuss zu einer akuten Schilddrüsenüberfunktion kommen. Beträgt die Einnahmemenge von Jod mehr als 2 mg, so kann auch eine Unterfunktion der Schilddrüse ausgelöst werden. Das wird dann Jodid-Myxödem genannt.
Resorption:
Die Bildung der Schilddrüsenhormone sind nur mit Hilfe von Jod möglich. Diese steuern wichtige Körperfunktionen und die Arbeit aller Körperzellen. Zudem aktiviert das Spurenelement bestimmte Immunfunktionen, fängt als Antioxidans die freien Radikalen ab und hat Einfluss auf den Radikal-Abbau. Sogar auf den Fettstoffwechsel und entzündlich-degenerative Erkrankungen kann zusätzliches Jod positiv beeinflussen.
Bei der Jod-Prophylaxe wird zwischen der freiwilligen und der obligatorischen Jod-Prophylaxe unterschieden. Die freiwillige Jod-Prophylaxe beinhaltet den Einsatz von jodiertem Kochsalz zu Hause oder in Restaurantbetrieben, die Jodzufuhr durch Meeresfisch-Konsum, jodhaltige Nahrungsergänzungen und Verabreichung von jodiertem Öl. Die Obligatorische Jod-Prophylaxe dagegen beschreibt die allgemeine Jodierung des Viefutters, des Kochsalzes, des Trinkwassers und des Brotgetreidemehls.
Grundsätzlich gilt eine zusätzliche Jodzufuhr bei Jodmangel („killeraktivität“ weißer Blutkörperchen steigt). Bei Arteriosklerose wird bislang diskutiert, ob Jod eine direkte antioxidative Wirkung auf die Lipide besitzt oder diese erst durch die Wirkung von Jod auf die Schilddrüsenfunktion möglich ist.
Beachte:
Durch eine mangelde Zufuhr (welche heute fast nicht mehr möglich ist) treten die Mangelerscheinungen von Jod hervor. Jodmängel erkennt man schulmedizinisch an:
Durch Jodmangel entsteht ein Mangel am Schilddrüsenhormon, was für folgende Symptome verantwortlich ist: Kropfbildung, trockene Haut, Antriebslosigkeit, Gewichtzunahme, krebsartige Veränderungen der Schilddrüse, Bildung funktionell autonomer Schilddrüsenzellen (Schilddrüsenüberfunktionssymptome wie Herzprobleme, …)
reichhaltig an Chrom:
Lebensmittel | Menge | µg |
Bierhefe | 90g | 200 |
Schwarze Melasse | 100g | 108 |
Schweineschnitzel | 100g | 70 |
Vollkornbrot | 100g | 49 |
Roh-Rohrzucker | 100g | 35 |
Hühnerfleisch | 100g | 26 |
Vorkommen:
Vor allem
Vor allem in Meerestieren, aber auch in fast allen anderen Nahrungsmitteln ist Jod enthalten.
Zufuhr:
- Frau: 180-200 µg,
- schwanger: 200 µg,
- stillend: 200 µg,
- Mann: 180-200 µg,
- Kinder: 150 µg.
Resorption:
Jod ist wichtig für:
- die Synthese des Schilddrüsenhormons und
- nichthormonelle Funktionen als Antioxidans.
Durch eine mangelnde Zufuhr können Mangelerscheinungen auftreten.