Proteine

Niedermolekulares Protein

Entsprechend den Ketten von 2.000 bis 50.000 Aminosäuren besteht Niedermolekulares Protein aus einem Gemisch von kurzkettigen Proteinen mit einem Molekulargewicht zwischen 2.00 und 15.000.

Niedermolekulares Protein (NP) ist ein komplettes und hochwertiges Protein. Das heißt: Die Bioverfügbarkeit von NP beträgt nahezu 100 % und sogar stark geschwächte Patienten sind meist noch in der Lage, NP aufzunehmen, da für die Resorption nur ein stark eingeschränkter Aufwand der Enzyme notwendig ist. Aus diesem Grund ist die Verwertung von NP besser als diejenige der üblichen Nahrungsproteine (Verwertungsfaktor 1,5 bis 2).

Niedermolekulares Protein regt die Verdauung an, indem es für vermehrten Speichelfluß, erhöhte Galle-, Salzsäure- und Dünndarmsekretion sorgt. Zudem mobilisiert es den Fettstoffwechsel. Diese Auswirkungen sorgen dafür, dass durch vielfachen Fettabbau ein Gewichtsverlust entsteht, wärend gleichzeitig der Muskelansatz gesteigert wird.

NP kommt vor allem in Käse, Milch, Soja und/oder Bindegewebe vor. Je nach Herkunft und Zubereitung variiert die Menge von Niedermolekulares Protein in 100g der Nahrungsmittel.

Zufuhr:

Die Zufuhrsempfehlung von Niedermolekulares Protein liegt bei erwachsenen Menschen etwa bei 0,8 pro kg Körpergewicht und Tag (Also 2x 0,4g). Die Einnahme sollte, wenn sie durch Präperate erfolgt auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden.

In gewissen Zeiten (beispielsweise bei Infektionen, Operationen und Verbrennungen) kann der Bedarf an NP auf bis zu 100-120 g pro Tag (beim Erwachsenen) steigen.

Beachte:

Weil die zur Herstellung von NP verwendeten Abbaumethoden rein biologisch sind und die Ausgangsmaterialien essbar sind, besteht keine Einschränkung bei der Einnahme von Präperaten mit Niedermolekulares Protein. Sollten Überschüsse auftreten, so werden diese der Energieerzeugung zugeführt und der überflüssige Stickstoff wird ausgeschieden.

Funktionen im Stoffwechsel:

Anwendungsgebiete von NP sind bei Menschen mit einer Eiweißunterversorgung. Eine zusätzliche Gabe des Proteins hat bei diesen Personen eine positive Wirkung auf das Gesamteiweis im Serum, das Körpergewicht, das Serumalbumin und auf den Serumspiegel der Gamma Globuline. Dadurch wird die Funktion von Blutzirkulation, Immunsystem und auch die Aufnahme und Verwertung von Mineralstoffen und Vitaminen unterstützt.

Bei erhöhtem Proteinbedarf , aber auch ganz allgemein bei allen Fällen, bei denen es auf eine optimale Versorgung mit Aminosäuren ankommt, sollte genügend NP eingenommen werden, damit geschädigte Organe mit dem zu ihrer Heilung nötigen Bausteinen versorgt sind.

Bei der Geriatrie und Pädiatrie, aber auch bei Personen mit Kauschwierigkeiten oder bei Sonderernährungen ist eine zusätzliche Einnahme von NP besonders wichtig. In den genannten Fällen ist das Aufnahmevermögen des Darmes gestört, wodurch weniger NP auf diesem Weg in den Körper dieser Menschen gelangen kann.

Beachte:

Durch Verbrennungen, allgemeinen Stress, intensiver geistiger Arbeit, Rekonvaleszenz, erhöhte Muskelarbeit (Leistungssport), schwer heilende Wunden, Störungen der Haut, chronische Erkrankungen und Operationen kann es zu einem erhöhten Bedarf an NP und dadurch auch zu einem Mangel diesem Protein und den daraus entstehenden Aminosäuren kommen.

Daraus folgen Mangelerscheinungen, welche auch bei einem Aminosäuren-Mangel auftreten.

reichhaltig an Alpha-Liponsäure:

Eine Tabelle ist leider nicht vorhanden.

Vorkommen:

Vor allem in

  • Bindegewebe
  • Käse
  • Milch und
  • Soja

ist NP enthalten.

Zufuhr:

  • Frau: ca. 0,8 g pro kg Körpergewicht, auf zwei Mahlzeiten verteilt,
  • Mann: ca. 0,8 g pro kg Körpergewicht, auf zwei Mahlzeiten verteilt,
  • Kinder: ca. 0,8 g pro kg Körpergewicht, auf zwei Mahlzeiten verteilt

Resorption:

Durch

  • Verbrennungen
  • allgemeinen Stress
  • intensiver geistiger Arbeit
  • Rekonvaleszenz
  • erhöhte Muskelarbeit (Leistungssport)
  • schwer heilende Wunden
  • Störungen der Haut
  • chronische Erkrankungen und
  • Operationen

kann es zu einem erhöhten Bedarf an NP und dadurch auch zu einem Mangel diesem Protein und den daraus entstehenden Aminosäuren kommen.