Fluor gehört zu den potentiell essentiellen Spurenelementen. Fluor wird vor allem zur Kariesprophylaxe eingesetzt, obwohl seine Wirkung noch nicht wissenschaftlich belegt ist. In Deutschland werden (das meiste) Trinkwasser, Kraftfutter für Nutztiere sowie Pflanzenschutzmittel, Dünger und auch Kochsalz mit Fluor versetzt. Die Grenze zwischen der giftigen und benötigten Wirkung ist sehr schmal, wesshalb auch dieses Spurenelement nur in sehr geringem Maße eingenommen werden sollte.
Meeresfischen, Eiern, Milch, Fleisch, Schwarztee und Mineralwasser ist reichlich Fluor enthalten.
Zufuhr:
Bei einer Konzentration von Fluor im Trinkwasser mit 0,3 bis 0,7 mg pro Liter wird die Hälfte der unten stehenden Dosierung empfohlen, beträgt die Fluorkonzentration mehr als 0,7 mg pro Liter Trinkwasser, so wird kein zusätzliches Präparat empfohlen.
Der bedarf einer stillenden Mutter liegt in Gebieten, in denen die Wasser- und Salzversorgung nicht fluoridiert ist bei 4 mg täglich, Schwangere benötigen unter der selben Bedingung nur zwischen 1 und 3 mg pro Tag.
Lebensjahr * | 0-0,48 | 0,48-1 | 1-3 | 3-6 | 6-15 | ab 15 |
Tagesmenge | 0,1-0,5 mg | 0,2-1,0 mg | 0,5-1,5 mg | 1,0-2,5 mg | 1,5-2,5 mg | 1,5-4,0 mg |
Supplement | 0,25 mg | 0,25 mg | 0,5 mg | 0,75 mg | 1,0 mg | 1,0 mg |
*empfohlene Richtwerte des DGE.
Beachte:
Nebenwirkungen sind bei der einer Fluoridtherapie sehr häufig, da es die saure Phosphatase (ein Enzym das Kalzium und andere Mineralstoffe verwertet und einbaut) hemmt. Bei einer langfristigen Überdosierung von 2-4 mg täglich zeigen sich vor allem bei Kindern (bis 8 Jahre) Zahnschäden als bleibende Flecken im Zahnschmerlz (Dentalfluorose). Bei einer Osteoporose-Therapie mit hochdosiertem Natriumfluorid kann es noch dazu zu einer Störung der Skelettstrucktur (Osteomalazie, erhöhte Knochenbrüchigkeit), aber auch zu einer Kalzifizierung von Bändern und Sehnen kommen.
Resorption:
Es wird vermutet, dass Fluor eine antikariogene (kariesreduzierende) Wirkung hat. Auch an der Erhaltung und Skelettstruktur des erwachsenen Menschen dürfte Fluor beteiligt sein.
Angewandt wird Fluor bei Osteoporose (Natriumfluoridtherapie) und bei der Prävention von Zahnkaries (Mundspülungen, Gelees, Zahnpasten, Suspensionen).
Beachte:
Eventuell werden durch das Wachstum im Frühen Lebensalter verursacht. Da jedoch die lebensnotwen-digkeit von Fluor noch nicht belegt ist, kann jedoch nicht von einem Mangel an Fluor gesprochen werden. Bei niedriger Zufuhr an Fluor steigt das Risiko von Karies.
keine Tabelle vorhanden.
Vorkommen:
Vor allem in
- Meeresfischen,
- Eiern,
- Milch,
- Fleisch,
- Schwarztee und
- Mineralwasser
ist Fluor reichlich enthalten.
Zufuhr:
Bei der Zufuhr von Fluor sollte streng auf die Einnahmemenge geachtet werden, da sonst leicht Vergiftungen entstehen können.
Resorption:
Fluor könnte wichtig sein für:
- die Skelettstruktur und
- die Kariesprophylaxe.
Eventuell werden durch das Wachstum im Frühen Lebensalter verursacht. Da jedoch die lebensnotwen-digkeit von Fluor noch nicht belegt ist, kann jedoch nicht von einem Mangel an Fluor gesprochen werden. Bei niedriger Zufuhr an Fluor steigt das Risiko von Karies.