Früher war Salz (Natriumchlorid) ein sehr begehrter, aber auch sehr knapper Rohstoff. In Karavanen wurde das Salz über lange Distanzen transportiert.Es wurde sogar als Währung im alten Abessinien verwendet. Und teilweise sogar gegen Gold eingetauscht. Salz war so wertvoll, dass römische Soldaten teilweise mit Salz entlocht wurden. Das Wort „Salär“ deutet noch auf diese Verwendung hin.
Heute dagegen steht Salz im Überfluss zur Verfügung und gehört zu den billigsten Rohstoffen. Dementsprechend ist auch der Konsum von Salz sehr hoch. Ob das jedoch gut ist, oder eher eine negative Seite der heutigen Zivilisation, darüber diskutieren die Fachleute intensiv.
Fakt ist, dass zu viel Kochsalz und dadurch auch zu viel Natrium Schlaganfälle, Osteoporose und Hypertonie mitverursachen kann.
Vorkommen.
Vor allem in Salzhaltigen oder gesalzenen Nahrungsmitteln ist viel Natrium enthalten (Salz = Natriumchlorid = eine Natriumverbindung, aus der der Körper das wichtige Natrium herausnehmen kann).
Zufuhr:
* | bis 1 | 1-3 | 4-6 | 7-9 | 10-12 | 13-14 | 15-18 | ab 19 |
Frau | 5 – 6g | |||||||
Mann | 5 – 6g |
*empfohlene Richtwerte des DGE.
Beachte:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DEG) hält für den Erwachsenen eine Kochsalzzufuhr von 5 bis 6 g für ausreichend. Der durchschnittliche Kochsalzkonsum -in erster Linie über verarbeitete Lebensmittel-liegt derzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz etwa doppelt so hoch. Von Zufuhrmengen von mehr als 10g ist abzuraten. Einer zu hohen Salzaufnahme führt nämlich zu negativen Effekten wie zu einem hohes Risiko für Hypertonie, Schlaganfall und Osteoporose.
Resorption:
Natrium ist einer der Hauptfaktoren bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichtes.
Zudem ist Natrium auch das häufigste und verbreitetste Elektrolyt im extrazellulären Raum. Zusammen mit Kalium, das vor allem im intrazellulären Raum anzutreffen ist, reguliert Natrium den Wasserhaushalt und den osmotischen Druck im Körper.
Auch für die Glukose-Resorption und den Transport anderer Nährstoffe ist Natrium unerlässlich.
Und bei der Übertragung und Weiterleitung von Nervreizen sowie bei der Muskelentspannung ist Natrium einer der Zentralfaktoren.
Beachte:
Durchfall und Erbrechen (besonders bei Säuglingen und Kleinkindern) können einen Mangel an Natrium hervorrufen. Desshalb sollte bei diesen Leiden besonders die Einnahme von Kochsalz überwacht werden.
Wird bei starkem Schwitzen (Leistungssport, Sport, schwere körperliche Arbeit) nur Wasser zugeführt, kann auch dadurch ein Defizid an Natrium entstehen.
Fast alle Krebsarten, Leber- oder Nierenerkrankungen können jedoch genau so ein Grund für einen Natriummangel darstellen.
Zudem können Fisteln im Magen-Darm-Bereich, oder das Addison-Syndrom genau so wie Verbrennungen oder eine Quecksilbervergiftungen Grund für einen Mangel an dem wichtigen Natrium sein.
Ein Mangel an Natrium führt zu folgenden Mangelerscheinungen:
Niedriger Blutdruck, Verwirrung, Orientierungsschwierigkeiten, Schwindel und Krampfanfälle.
reichhaltig an Natrium:
Lebensmittel | Menge | mg |
gesalzene Butter, Fleisch- und Wurstwaren, Cornflakes, Oliven, gesalzene Nüsse, Würzsaucen | 100g | über 800 |
Kartoffelchips, Suppen und Gemüse in Dosen, die meisten Brotsorten | 100g | über 400 |
Fischkonserven, Frischkäse, „natriumreduzierte“ oder „kochsalzverminderte“ Fertiggerichte | 100g | 100 bis 400 |
Rindfleisch, Schweinefleisch, Spinat, Kalbfleisch, Leber, Huhn, Truthan, Standartmargarine, Endivie, Karotten, Rote Bete,Sellerieknolle, Mangold, Milchschokolade, natriumreiche Mineralwässer | 100g | 50 bis 100 |
Speisequark, Vollmilch, Diätmargaine, gelbe Erbsen, Kohlrabi, Grünkohl, Petersilie, Trockendattel, Trockenfeige | 100g / 0,1l | 20 bis 50 |
Eierteigwaren, Kakaopulver, Weißkohl, Blumenkohl, Rettich, Radieschen | 100g | 10 bis 20 |
Vorkommen:
Vor allem in
- gesalzener Butter
- Fleisch- und Wurstwaren
- Cornflakes
- Oliven
- gesalzenen Nüssen
- Würzsaucen
- Kartoffelchips
- Suppen und Gemüse in Dosen
- den meisten Brotsorten und Fischkonserven
ist Natrium enthalten.
Zufuhr:
- Frau: 5 bis 6 g,
- Mann: 5 bis 6 g.
Resorption:
Durch
- Durchfall und Erbrechen (v.a. bei Säuglingen)
- Leber- oder Nierenerkrankungen
- die meisten Krebsformen
- Fisteln im Magen-Darm-Bereich
- Addison-Syndrom
- Verbrennungen
- Quecksilbervergif-tungen und
- starkes Schwitzen bei alleiniger Wasserzufuhr
kann es zu einem Natriummangel kommen.