Sportbekleidung braucht eine andere Pflege als normale Bekleidung. Funktionsbekleidung besteht aus Hightech-Fasern, die die Feuchtigkeit nach außen transportieren können. Oft ist Funktionskleidung auch mit einer speziellen Imprägnierung oder mit einer Membran ausgestattet, die einer besonderen Pflege bedürfen. Deswegen gibt es spezielle Sportwaschmittel wie das Sodasan active Sportwaschmittel. Es pflegt Ihre Sportwäsche bei jedem Waschen.
Für Handwäsche und Maschinenwäsche geeignet.
Anwendung:
Spezialwaschmittel für alle Sport- und Freizeitbekleidungen aus Natur- und Mischgewebe sowie Microfasergewebe, Kleidung mit Membran-
ausrüstung wie Gore-Tex oder Sympatex. Geeignet für Maschinen- und Handwäsche.
Umwelt-Vorteil:
SODASAN active Sportwaschmittel enthält ausschließlich pflanzliche Waschsubstanzen.
Die Produktion erfolgt CO2-neutral. Wir verwenden ausschließlich Strom von Greenpeace energy und arbeiten somit zu 100% atomstromfrei.
Zertifizierung:
NCS – PRODUKT ZERTIFIZIERUNG FÜR NATURKOSMETIK
ein Standard der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik, sowie nach den strengen Richtlinien der Vegan Society und PETA.
Wirkung:
SODASAN active Sportwaschmittel ist ein mildes, faserschonendes Waschmittel für funktionelle Sport- und Freizeitbekleidung. Entfernt zuverlässig unangenehme Gerüche und wäscht fasertief hygienisch sauber, ohne die Eigenschaften wie Wind- und Wasserdichtigkeit sowie die Atmungsaktivität der Textilien zu beeinträchtigen.
Dosierung:
Handwäsche: | ½ Dosierkappe = ca. 18 ml auf 10 l Wasser |
Maschinenwäsche: | 1 Dosierkappe = ca. 35 ml pro Waschgang. |
Bei starker Verschmutzung kann die Dosierung auf 40 ml erhöht werden.
Die Dosierangaben beziehen sich auf Waschmaschinen mit einem Fassungsvermögen von 4-5 kg und sind unabhängig von der Wasserhärte.
Bitte beachten Sie die Pflegehinweise in Ihren Textilien.
Ergiebigkeit:
750 ml active Sportwaschmittel reichen für 21 Waschgänge in der Waschmaschine.
Produktbesonderheiten:
SODASAN active Sportwaschmittel ist sehr konzentriert. Bitte dosieren Sie im Zweifelsfall eher eine geringere Menge.
Es ist kein zusätzlicher Wasserenthärter notwendig.
Ingredients INCI:
Aqua
Alkylpolyglycoside
D-Glucopyranose
Sodium Laurylsulfate
Alcohol denat.
Saccheromyces Ferment
Parfum
Citrate
Citral
Limonene Enthält Limonen. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
pH-Wert: 6,0 – 6,5

BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM / Arzt anrufen.
Für was eignet sich Sportwaschmittel?
Alle Kleidungsstücke, die imprägniert sind, die aus synthetischen Funktionsfasern sind, Fleece und Textilien mit Membranen.
- Wanderkleidung
- Joggingkleidung
- Radsportkleidung
- Outdoor-Kleidung
- Funktionstextilien
- Skibekleidung
- Fitnesskleidung
Der Vorteil eines speziellen Waschmittel für Sport und Outdoor-Aktivitäten: Es wäscht besonders sanft, entfernt zuverlässig Schweiß, Gerüche und Schmutz und zerstört dennoch die Funktionen nicht. Funktionskleidung ist nicht gerade günstig, deshalb lohnt es sich diese besonders zu pflegen. So bleiben Ihre Textilien wasserabweisend, wasserdicht und atmungsaktiv. Imprägnierte Jacken sollten gelegentlich mit einem Imprägnierspray behandelt werden. Machen Sie den Test: Mit einer Sprühflasche die Textilie ansprühen. Perlt das Wasser nicht mehr ab, ist es Zeit, das gute Stück mit einem Spray zu imprägnieren.
Funktionskleidung richtig waschen und pflegen
Unser Sportwaschmittel active eignet sich auch für Natur- und Mischgewebe, auch für Baumwolle. Es wäscht Schweiß und Schmutz aus Mikrofaser heraus. Auch die anspruchsvollen Stücke mit Membrane, wie GoreTex und Sympatex werden zuverlässig sauber gepflegt. Verwenden Sie für Ihre sportliche Kleidung lieber dieses Spezialwaschmittel, damit sind Sie auf der sicheren Seite. Es ist frei von unangenehmen chemischen Substanzen, es schont die Umwelt und Ihre Haut. Waschen Sie Ihre wertvolle Sportkleidung immer nach Angabe des Herstellers. Das ist meist bei 30 °C im Schonwaschgang, besser im Spezialwaschgang.
Aber es muss nicht immer die Waschmaschine sein. Auch für die Handwäsche eignet sich das active Sportwaschmittel bestens. Lauwarmes Wasser ins Waschbecken einlaufen lassen und ein wenig flüssiges Waschmittel mit der Hand verquirlen. Das Kleidungsstück sanft im Wasser bewegen, dabei nicht kneten oder gar wringen. Funktionsbekleidung ist empfindlich! Trocknen Sie das gewaschene Stück so, dass das abtropfende Wasser nicht auf den Boden kommt.
- Ohne Enzyme, Farbstoffe und Konservierungsstoffe!
- Besteht aus natürlichen Waschsubstanzen
- Duftet wundervoll durch ätherischen Öle
- Die Funktionen bleiben erhalten
- Sanft und schonend
Auf Reisen lohnt es sich, ein kleine Menge der Wäschepflege abzufüllen und als Handwaschmittel mitzunehmen. Es eignet sich auch für alle anderen Wäschestücke aus allen Natur- und Synthetikfasern. Nehmen Sie einfach eine kleine, leere Flasche Ihres Haarshampoos oder Duschgels und füllen Sie SODASAN active um. Für den Fall der Fälle sind Sie dann bestens ausgestattet. Vergessen Sie bitte nicht, die gewaschenen Textilien mit klarem Wasser gut zu spülen.
Warum ein Sportwaschmittel?
Für Funktionskleidung- und Wäsche nimmt man am besten ein Waschmittel, das die hochwertigen Fasern bei jeder Wäsche pflegt, anstatt sie zu ruinieren. Wer Sport macht, weiß wie Kleidung nach der Anstrengung riechen kann – Schweiß ist einfach ein sehr unangenehmer Geruch. Das Sportwaschmittel von Sodasan ist genau für diese Anforderungen entwickelt worden. Es ist mild, sanft und faserschonend.
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Sportkleidung und -Wäsche nach jedem Einsatz zu waschen. Wenn es nicht für eine komplette Waschmaschinen-Befüllung reicht, genügt auch eine Handwäsche. Unser active Sportwaschmittel ist für die Maschine und die Handwäsche gleichermaßen geeignet. Das flüssige Sportwaschmittel active mit der Hand in warmem Wasser auflösen und die Kleidungsstücke sanft durchwaschen.
Membrane, Imprägnierung und Beschichtung
Ganz ehrlich: Ohne die geniale Erfindung der Membrane und Beschichtungen würde Sport in der freien Natur nur halb so viel Spaß machen. Früher trug man meist Baumwolle zum Sport. Baumwolle jeoch hat die Eigenschaft schnell viel Feuchtigkeit aufzunehmen, deshalb sind Geschirrhandtücher und Frottierhandtücher aus Baumwolle. Aber sie braucht auch lange zum Trocknen. Die Folge ist, dass der Körper zu stark auskühlt, die Muskeln werden kalt und können sich verletzen. Deshalb ist atmungsaktive Funktionskleidung so wichtig. Sie hat ihren Preis, aber es lohnt sich.
Die moderne Sportbekleidung mit spezieller Funktion macht viel mehr Spaß! Sie hält den Wind ab und sorgt dafür, dass wir uns während der Anstrengung wohl fühlen. Synthetische Stoffe jedoch neigen dazu, schnell und unangenehm nach Schweiß zu riechen. Deshalb benötigt Funktionsbekleidung mit und ohne Imprägnierung das richtige Sportwaschmittel, wie das active von SODASAN. Es ist speziell für Kleidung mit Imprägnierung, Membrane und High-Tech-Fasern konzipiert worden. Ein Thema, das man nicht unterschätzen sollte, wenn man seine hochwertige Sportkleidung lange tragen möchte. Auch die Farben bleiben leuchtend und ansprechend.
Welches Waschmittel für Sportkleidung und Funktionskleidung?
Sportkleidung ist wie eine zweite Haut, deshalb sollte sie aus Fasern bestehen, die angenehm auf der Haut zu tragen sind. Funktionskleidung macht Schweiß treibende Sportarten angenehmer, lässt sich schnell und leicht reinigen und schützt vor Wind, Kälte und Regen. Gleichzeitig transportiert sie Feuchtigkeit nach außen ab. Sie hält den schwitzenden Körper trocken. Dass diese Hightech-Kleidung ein Spezialwaschmittel braucht, versteht sich jetzt wie von selbst.
Unser Tipp: Ideal ist es, wenn Ihre Waschmaschine ein Spezial-Sportprogramm hat. Funktionskleidung verträgt keine hohen Temperaturen, das schädigt die Fasern! Auch Weichspüler sollte nicht benutzt werden, er verklebt die Poren und macht damit die Atmungsaktivität zunichte. Das gleiche gilt für Waschpulver, es setzt sich in die Faserzwischenräume. Deshalb ist unser Sportwaschmittel active ein Flüssigwaschmittel. Es entfernt Schweißgeruch fasertief und hygienisch mit natürlichen Substanzen – anstatt mit synthetischen Gerüchen zu überdecken.
Und noch ein Tipp: Verwenden Sie bitte niemals Aufheller oder Bleichmittel. Das ruiniert die empfindlichen Fasern und dann ist es schnell vorbei mit den angenehmen Vorteilen der Funktionskleidung.
Was muss ein Spezialwaschmittel für Sport können?
Natürlich muss es das gute Stück von unangenehme Gerüche reinigen. Talg, Hautschuppen, Fett, Kosmetika, Deo und Sonnencreme sollen zuverlässig entfernt werden. Das Waschmittel muss mit allen Informationen, die für Sie wichtig sind, gekennzeichnet sein und die Inhaltsstoffe sollten gut lesbar sein. Es muss auch bei niedriger Temperatur gut funktionieren. Die Wasser- und Winddichtigkeit Ihrer Kleidung muss erhalten bleiben.
Heiß waschen ist völlig überflüssig! Das Spezialwaschmittel sollte flüssig sein und ohne Weichspüler auskommen. Das alles beherrscht unser Sportwaschmittel active und sogar noch viel mehr! Auch die Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt, kein Waschpulver zu verwenden. Die Tenside könnten im Gewebe zurückbleiben.
Soll man Laufschuhe waschen?
Von allen Kleidungsstücken werden die Sportschuhe am meisten beansprucht. Es gibt Schuh-Deodorants und die Empfehlung, Schuhe immer möglichst kühl aufzubewahren. Aber irgendwann ist es so weit: Die Laufschuhe müssen gewaschen werden! Bei den meisten Schuhen kann man die Sohle herausnehmen und separt waschen. Wenn Sie Ihre Schuhe in die Waschmaschine geben, befolgen Sie diesen Trick: Nehmen Sie für Ihre Schuhe ein spezielles Schuhnetz. Darin bleiben Ihre Schuhe gut geschützt. Damit in der Maschine keine Unwucht entsteht, können Sie große Handtücher mitwaschen. Die Schuhe zum Trocknen mit Zeitungspapier ausstopfen. Sportschuhe aus Synthetikmaterial können mit 30°C gewaschen werden. Ist Leder dabei oder sind die Schuhe ganz aus Leder, dann bitte nur per Hand mit Kernseife waschen.



Im Dezember 2017 nimmt SODASAN in Düsseldorf den Deutschen Nachhaltigkeitspreis entgegen. Als Preisträger in der Kategorie Kleine und Mittlere Unternehmen wird SODASAN als regionaler Produktionsbetrieb und wichtiger impulsgebender Vordenker für grüne Wasch- und Reinigungsmittel gewürdigt und als Nachhaltigkeitspionier beispielhaft mit einem ganzheitlichen, verantwortlichen Wirtschaften und innovativer Produktentwicklung ausgezeichnet.

Strom aus regenerativen Energien ist bei SODASAN bereits seit vielen Jahren selbstverständlich. Mitte 2015 wird die Wärmeenergie jedoch nicht mehr aus konventionellem Erdgas, sondern aus innovativem Windgas bezogen. Windgas entsteht, wenn Wasser per Elektrolyse in Sauerstoff und nutzbaren Wasserstoff verwandelt wird. Hierzu wird der überschüssige Windstrom genutzt, der CO2-neutral das farb- und geruchlose, energiereiche Gas produziert.

SODASAN ist Mitglied der Wertemarken. Dieser Verbund von den 8 Pionier-Firmen regt eine Ethik-Diskussion in der Biobranche an und signalisiert, dass Bio allein kein ausreichendes Kriterium ist. Es geht vielmehr immer um das gesamte Unternehmen und seine Verantwortung, sozial, nachhaltig und ethisch zu handeln.

Dank der hohen Innovationskraft werden immer neue Produkte entwickelt. Das ist Jürgen Hack, dem ökologischen Gewissen und Kerstin Stromberg, dem dazugehörenden kaufmännischen Kopf, geschuldet. SODASAN ist ein gründliches, zielstrebiges Unternehmen, das durch Authentizität im Bio-Fachhandel einen wichtigen Platz eingenommen hat.

Die selbstauferlegten Produktkriterien werden durch unabhängige Kontrollstellen wie Ecocert und Ecogarantie® nach den international höchsten Standards überprüft und zertifiziert. Damit demonstriert SODASAN freiwillig die Überprüfbarkeit der eigenen hohen Ansprüche. Das Unternehmen arbeitet atomstromfrei und produziert CO2-neutral. Alle Produkte sind enzym- und gentechnikfrei.

Über 70 Produkte aus dem Hause SODASAN werden mittlerweile in über 40 Länder exportiert. Die Wasch- und Reinigungsleistung der Produkte steht den konventionellen Produkten nichts nach. Das erfahren wir immer wieder von unseren Kunden. Grundsätzlich wird auf alle überflüssigen wie volumenfüllenden Substanzen bei SODASAN verzichtet. Die Rohstoffauswahl erfolgt streng nach ökologischen Aspekten.

Die Räumlichkeiten in Apen werden zu klein. 2005 zieht SODASAN in ein modernes Gebäude einer ehemaligen Farbenfabrik ins ostfriesische Uplengen, nur wenige Kilometer entfernt; mit einer idealen Infrastruktur.

Der gesellschaftliche Bewußtseinswandel ökologisch zu Handeln, um unser Ökosystem zu schützen, verankert sich in den Köpfen der Konsumenten. Die Entwicklung zu moderneren und großflächigeren Biomärkten führt zu einer stetig steigenden Nachfrage. Auch im Ausland interessiert man sich für ökologisch konsequente Wasch- und Reinigungsmittel „Made in Germany“.

Hier in Uplengen ist Platz für moderne Labore, mit viel Raum für Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen wächst kontinuierlich. Qualifizierte Mitarbeiter mit speziellem Fachwissen werden eingestellt.
Konsequent, dafür steht die Marke SODASAN, werden nur Bio-Öle verseift. Für SODASAN ein ganz sinnvoller und notwendiger Schritt, denn Biolandwirtschaft ist ressourcensparender und umweltschonender. Die Produkte haben seit je her eine eindeutige ökologische Biografie: Von der Herstellung bis zum Abwasser.

Der Hauptrohstoff der SODASAN-Produkte ist Seife. Diese älteste bekannte Waschsubstanz entsteht beim Kochen von Fetten mit Laugen. Seifen haben sehr viele ökologische Vorteile. Mit einem ökologischen und wirksamen Flüssigwaschmittel, das im Niedrigtemperaturverseifungsverfahren hergestellt wird, gelingt ihnen ein wichtiger wirtschaftlicher Erfolg.

Der Chemiker Jürgen Hack tüftelt an neuen Reinigungsmitteln aus Rohstoffen, die funktionieren und trotzdem weniger umweltbelastend sind. Vor allem sollen sie ohne Petrochemie und Phosphate auskommen. Als „Seifenmixer“, so titelt die Presse, ist Jürgen Hack ein gern gesehener Experte auf Informationsabenden in ganz Deutschland. Er steht Rede und Antwort und leistet damit in seinem Wirkungskreis Pionierarbeit im ökologischen Umdenken.

Kerstin Stromberg überprüft die Markttauglichkeit, entwirft Verpackungslayouts, kümmert sich um die Vermarktung der Produkte. Die Soziologin und Jungunternehmerin ist für alle kaufmännischen Entscheidungen des Unternehmens verantwortlich. Dieser Waschmittelkarton (links) ist die älteste noch existierende Verpackung; übrigens noch eigenhändig am PC erstellt.

Mittlerweile sind 8 Produkte im Sortiment. Hilfsmittel sind ein 1.000 kg fassender Futtermittelmischer und eine Hub-Ameise. Die beiden Existenzgründer bieten ihre Waschmittel im Naturkost-Fachhandel an und machen Werbung mit eigenen Infoständen.

Der Verkauf der Produkte erfolgt über einen Freund, der einen regionalen Naturkost-Großhandel betreibt. Es folgt 1984 der Umzug in das schöne Ammerland. 10 Milchschafe mit ihren 20 Lämmern aus dem Göttinger Kollektiv siedeln mit in das alte Bauernhaus um.

Geschirrspülmittel und Scheuerpulver sind die ersten selbsthergestellten Produkte. Im August 1982 wird das Unternehmen SODASAN gegründet. Die Produktion ist allerdings denkbar provisorisch und körperlich fordernd. Die „Zutaten“ für das Scheuerpulver werden im Betonmischer vermengt, von Hand abgefüllt und die Dosen mit Etiketten einzeln beklebt.

Die Umwelt- und Friedensbewegung ist Anfang der 80er Jahre in Deutschland in vollem Gange. Es ist eine sehr politische Zeit, geprägt von Unzufriedenheit und Protesten, die neue Überzeugungen und Bekenntnisse hervorbringen. Es entstehen neue Ideen und Lebenskonzepte, die verbinden und in die Tat umgesetzt werden wollen. In diesem Zeitgeist gründen Jürgen Hack und Kerstin Stromberg mit weiteren Mitstreitern ein Kollektiv bei Göttingen, das mit Schafzucht, Käserei, Autowerkstatt und Kneipe eine autarke Selbstversorgung anstrebt. Quasi nicht erhältlich sind zu dieser Zeit wirklich ökologische Wasch- und Reinigungsmittel.
Weltweit wurden 2012 mehr als 46.000.000 Tonnen Palmöl produziert und verarbeitet. Damit ist Palmöl das weltweit wichtigste Pflanzenöl. Das liegt neben den eigentlichen Eigenschaften dieses Öls auch mit daran, dass ein großer Teil des weltweiten Bedarfs an Pflanzenölen mit Palmöl auf vergleichsweise geringer Fläche gedeckt werden kann. Die Ölpalme erbringt einen Ertrag von 4 bis 6 Tonnen Palmöl pro Hektar und Jahr. Im Gegensatz dazu liegt der Ertrag bei Raps etwa bei 1,5 bis 2 Tonnen Rapsöl pro Hektar und Jahr. Die Länder Malaysia und Indonesien sind die größten Palmölproduzenten und haben zusammen einen Marktanteil von etwa 87%. Produktionsländer wie Kolumbien, Nigeria und Thailand liegen mit jeweils etwa 800.000 Tonnen pro Jahr bei jeweils 2%.
Dies schreibe ich, um einmal die Größenordnungen aufzuzeigen, über die wir diskutieren.
Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe wurde 2011 das weltweit produzierte Palm- und Palmkernöl etwa zu 68 % für Nahrungsmittel (z. B. Margarine, Salat- und Kochöl), etwa 27 % für industrielle Zwecke (z. B. Reinigungsmittel, Kosmetik, Kerzen) und 5 % für die Energiegewinnung verwendet. Andere Quellen beziffern den Anteil des für industrielle Zwecke verwendeten Palmöls sogar nur auf lediglich 10%.
Ohne uns von der Verantwortung, die wir als Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln als Verarbeiter von Palmöl tragen, distanzieren zu wollen, sei hier ein Querverweis auf die Hersteller auch von Bio-Nahrungsmitteln erlaubt.
Es geht uns im Grunde nicht darum, Palmöl ersetzen zu wollen. Vielmehr müssen wir versuchen, die mit der konventionellen Palmölgewinnung verbundenen ökologischen und sozialen Probleme zu lösen. Ein wichtiger Schritt dahin ist, den Markt nach Alternativen abzufragen. Hier sind es vor allem die ökologisch und sozialverträglich arbeitenden Projekte in Kolumbien (DAABON) und Ghana (Serendipalm, GEPA). Denkbar wäre ökologischer und sozialverträglicher Anbau von Ölpalmen natürlich auch in anderen tropischen Ländern. So habe ich mir im Januar 2013 ein Bild über die Situation in der Elfenbeinküste gemacht, wo ebenfalls Palmöl in kleineren Strukturen (Genossenschaften) angebaut wird. Dort scheint es mir allerdings unmöglich, Palmöl in einer (Bio-)Qualität zu gewinnen, die für die Weiterverarbeitung geeignet scheint. Es bedarf großer Investitionen an Zeit und Geld, die wir nicht leisten können.
Die Palmölproduktion in Kolumbien konnte ich mir im Oktober 2012 anschauen. DAABON arbeitet hier mit zertifizierten ökologischen und sozialen Standards. Neu aufgeforstete Flächen waren vorher Weideland und nicht etwa Regenwald. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die Unternehmensleitung diese Thematik sehr ernst nimmt und Ökologie als Unternehmensziel für sich definiert hat.
Neben einer Ölmühle, einer Raffinerie und einer Bio-Diesel-Produktion hat DAABON eine Seifenherstellung nach neuestem Stand der Technik installiert, aus der wir zertifizierte (Ecocert) Rohseife für unsere Stückseifenproduktion beziehen.
Der größte Anteil an Palmöl steckt bei unseren Produkten bereits in den Rohstoffen, allen voran in der oben beschriebenen Rohseife. Allerdings werden auch die von uns verwendeten Zuckertenside zum Teil aus Palmöl hergestellt, wofür wir bisher keine wirkliche ökologische Alternative besitzen. Immerhin ist das in diesem Rohstoff verwendete Palmöl RSPO-zertifiziert.
Diese Abkürzung bedeutet „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ zu deutsch: „Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl.“ Diese Zertifizierungsinitiative wurde 2004 auf Initiative des WWF (World Wildlife Fund) mit dem Ziel ins Leben gerufen, Palmöl aus nachhaltigem Anbau zu gewinnen. Mitglieder dieses Runden Tisches sind neben einigen Nichtregierungsorganisationen aber auch Konzerne wie Unilever und Handelsorganisationen wie Aldi Süd, EDEKA und Carrefour. Kritisch betrachtet, sind die RSPO-Kriterien zu lasch und so hat sich der WWF mittlerweile auch von RSPO distanziert. Näheres können Sie z.B. in Ökotest, Ausgabe Oktober 2011 nachlesen. Das dortige Fazit lautet: „Das Label des RSPO ist ein Anfang, mehr aber noch nicht.“ Dieser Ansicht stimme ich durchaus zu.
Abschließend möchte ich noch gern darauf hinweisen, dass bei der Entwicklung unserer Produkte immer ökologische UND soziale Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Ökologie kann nach unserer Ansicht immer nur ganzheitlich betrachtet und umgesetzt werden. Also schließen wir die Frage nach dem Ursprung unserer Rohstoffe von Anfang an in unsere Produktentwicklung mit ein. Ziel ist es für uns, sich in Kreislaufen zu bewegen. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass wir keine Rohstoffe einsetzen, bei deren Herstellung gentechnische Manipulationen implementiert sind. Auch setzen wir keine Waschsubstanzen ein, die petrochemische Bestandteile enthalten. Gentechnik und Petrochemie sind lineare Prozesse, die irreversibel in eine Richtung verlaufen und früher oder später an Grenzen stoßen müssen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen unseren Standpunkt veranschaulichen und würde mich freuen, wenn sie zu ähnlichen Schlüssen kommen konnten.
Für Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Jürgen Hack
Geschäftsführer