Vitamin K, Vitamine

Vitamin K

Es gibt zwei Formen von Vitamin K. Das aus Pflanzen gewonnen Vitamin K1 (Phyllochinone) und das in der Darmflora erzeugte Vitamin K2 (Menachinone). Vitamin K2 wird aus tierischen und bakteriellen Quellen erzeugt und einen Teil des täglichen Bedarfs decken.

Die Notwendigkeit für den Stoffwechsel ist kurz erklärt, da ohne diesem Vitamin Wunden nie aufhören würden zu bluten. Vitamin K primäre Aufgabe ist somit darin festgelegt, dass der Blutgerinnungsstoff Prothrombin in gleichbleibender Konzentration im Blut enthalten ist.

Ferner übt Vitamin K eine bedeutende Rolle im Stoffwechsel der Knochen, des Bindegewebes und auch der Arbeit der Niere.

Vorkommen.

  •  Vitamin K kommt überwiegend im dunkelgrünen Gemüse und im Salat vor.
  • Sofern die Darmflora intakt funktioniert kann durch die Synthese von Vitamin K bis zur Hälfte des Tagesbedarfs gedeckt werden.
  • Die Leber kann bis zu 100mg speichern oder sogar verbrauchtes Vitamin K recyclen.

Zufuhr:

  • Schwangere und Stillende werden 60µg pro Tag empfohlen.
bis 1 1-3 4-6 7-9 10-12 13-14 15-18 ab 19
Frau
10µg
15µg
20µg
30µg
40µg
50µg
70µg
60µg
Mann
10µg
15µg
20µg
30µg
40µg
50µg
70µg
80µg

*empfohlene Richtwerte des DGE.

Beachte:

Der Darm des Neugeborenen ist während der ersten Tage steril, so daß kein Vitamin K synthetisiert werden kann. Zum Schutz der Babies ist an eine intramuskuläre Verabreichung von Vitamin K zu empfehlen (den Arzt fragen!).

Resorption:

Vitamin K kann entweder durch die Nahrung aufgenommen werden oder im Darm durch Bakterien gebildet werden.

Durch dunkles Gemüse oder Salat gelangt dieses Vitamin in den Darm. Der Anteil des Fettes und der Gallensäure entscheidet nun, in welchen Mengen das Vitamin aufgenommen wird. Eine intakte Darmflora kann aus Bakterien das Vitamin K , das sogenannte Menachinon herstellen.

An einem Fettmolekühl gebunden geht das Vitamin K nun auf Wanderung zu der Leber, in der ein Teil gespeichert wird, der andere seine Funktion wahrnimmt. Die Leber kann in kleinen Mengen das Vitamin K speichern (<100mg) und verwendet das gebrauchte Vitamin K ein zweites Mal.

Der Bedarf von Vitamin K muss stetig vom Darm zugeführt werden, wozu eine gesunde Kost mit viel Gemüse, Salat, Käse, Eiern oder Milch für den täglichen Bedarf notwendig sind.

Ranzige Fette, Umweltgifte, Arzneimittel, Konservierungsstoffe in Dosen- und Fertignahrung verhindern die Aufnahme des Vitamins und sorgen für eine schnelle Ausscheidung.

Funktionen im Stoffwechsel:

Vitamin K sorgt in erster Linie für eine ausreichende Konzentration des Blutgerinnungsstoffes Prothombin. Ohne diesen Stoff würden Wunden unablässig bluten. Durch verbesserte Analysemethoden in den 90er Jahren fanden wissenschaftler eine bislang unbekannte Aminosäure, die in den Leberzellen aus den bekannten Eiweißstof Glutaminsäure hergestellt wird.

Vitamin K spielt zudem noch eine wichtige Rolel für den Stoffwechsel der Knochen, des Bindegewebes und auch einer gesunden Nierenarbeit. Hierbei ist das Vitamin K wichtig für den Einbau und der Verwertung von Calcium und unablässlich für eine gesunde Zusammenarbeit mit dem Vitamin D.

Für unseren Stoffwechsel ist VItamin K unerläßlich, vor allem, weil unser Körper immer nur sehr wenig Vitamin K zugeteilt bekommt. Wir haben knapp 50mal mehr Vitamin D, 1.000 mal mehr Vitamin A und bis zu 10.000 mal mehr Vitamin E im Blut und Körpergewebe.

reichhaltig an Vitamin K:

Lebensmittel Menge µg
Grünkohl
100g
500
Spinat
100g
350
Rosenkohl
100g
230
Brokkoli
100g
210
Feldsalat
100g
200
Kresse
100g
200
Kopfsalat
100g
120
Blumenkohl
100g
80
grüner Tee
100g
71
Grüne Bohnen
100g
45

Vorkommen:

Vor allem in

  • Grünkohl
  • Spinat
  • Rosenkohl
  • Brokkoli
  • Feldsalat
  • Kresse
  • Kopfsalat
  • Blumenkohl
  • grüner Tee und
  • Grüne Bohnen

ist Vitamin K enthalten.

Zufuhr:

  • Vitamin K ist selbst bei Mengen von 4.000µg pro Tag nicht toxisch
  • Vorsicht bei Vitamin K Vorläufer Menadion
  • Die Leber kann nur Mengen bis 100mg speichern

Resorption:

  • 50 bis 100µg benötigt der Körper jeden Tag
  • die gesunde Leber kann Vitamin K nur bis 100mg speichern
  • Ein hoher Fettanteil in der Nahurng verschlechtert die Aufnahme von Vitamin K
  • Joghurt oder Kefir sind ideale zwischen Snacks um die Produktion von Vitamin K in Schwung zu bekommen.
  • Menandin- ein Vorläufer von Vitamin K – wirkt toxisch. Es wurde in der Vergangenheit als Zusatzstoff für Säuglinge verwendet und verursacht selbst in kleinen Mengen Anämie und Gelbsucht.