Blase - Prostata, Stärkung

Nie wieder Blasenentzündung

Prostata Bild

Mehr als 50 Prozent aller Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer Blasenentzündung. Männer sind in jungen Jahren nur selten betroffen. Kommen Sie jedoch in die Sechziger, erwischt ein Harnwegsinfekt auch sie annähernd genauso häufig wie Frauen. Meist kommen bei Blasenentzündungen Antibiotika zum Einsatz – mit dem Ergebnis, dass die Blasenentzündung schnell verschwindet, aber oft genau so schnell wieder kommt. Der natürliche Weg, der die Ursachen abschaltet, ist daher in vielen Fällen deutlich sinnvoller.

 

Blasenentzündungen sind schmerzvoll

Blasenentzündungen machen sich meist mit einem äusserst lästigen Harndrang bemerkbar, der auch dann anhält, wenn die Blase leer ist und der Urin nur noch tröpfchenweise zutage tritt. Dazu gesellt sich ein brennendes Gefühl, das erst nur beim Wasserlassen erscheint, später aber auch nach dem Toilettengang bestehen bleibt. Je weiter die Blasenentzündung fortschreitet, umso unangenehmer werden die Beschwerden. Jetzt können auch Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Übelkeit auftreten. Auch kann sich der Urin aufgrund von Blutbeimischungen rötlich färben.

Blasenentzündungen durch Bakterien oder Pilze

Harnwegsinfekte werden meist von Bakterien, seltener von Pilzen verursacht. Sie entstammen häufig der eigenen Darm- oder Scheidenflora, gelangen in die Harnröhre und wandern auf diesem Wege in die Blase. Natürlich verfügt der gesunde Körper über Schutzmechanismen, damit die problematischen Keime eben nicht in die Harnwege und auch nicht in die Blase gelangen können. Erst wenn diese Schutzmechanismen gestört sind, können die unerwünschten Bakterien die Schleimhäute der Harnröhre und der Blase besiedeln. Das Problem sind also nicht die Bakterien, sondern die geschwächten körpereigenen Abwehrkräfte. Im Kampf gegen die Bakterien schwillt jetzt die Blasenwand an und entzündet sich. Je stärker die Entzündung wird, umso verletzlicher wird die Blasenschleimhaut und umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Blutungen kommt.

Blasenentzündungen: Mögliche Komplikationen

Wird die Blasenentzündung nicht sorgfältig ausgeheilt, kann es zu einem chronischen Verlauf und somit zu weiteren Komplikationen kommen. Dazu gehört beispielsweise das Absterben von Blasengewebe, woraufhin es zu einer Blasenschrumpfung kommen kann. Ist besonders die Harnröhre betroffen, dann kann sich diese bei einer chronischen Entzündung im Laufe der Zeit verengen.

Wenn die Bakterien nicht in der Blase bleiben, sondern über die Harnleiter weiter nach oben in Richtung der Nieren steigen und dort die Nierenbecken besiedeln, kann eine Nierenbeckenentzündung die Folge sein. Jetzt spricht man von einer oberen Harnwegsinfektion, während eine Blasenentzündung oder auch eine Harnröhrenentzündung zu den unteren Harnwegsinfektionen gehören.

Bei oberen Harnwegsinfekten besteht nun das Risiko, dass sich die Bakterien über den Blutkreislauf im gesamten Organismus verbreiten. Das wiederum kann zu einer Sepsis (“Blutvergiftung”) mit Fieber und im Extremfall zu Organversagen mit möglicherweise tödlichen Folgen führen.

Diese Horrorvision ist es dann auch, die jeden Arzt umgehend zum Antibiotikaschrank eilen lässt, wenn ein Patient vom typischen Brennen beim Wasserlassen oder auch nur vom Ziepen in der Blasenregion berichtet. Zeigt sich der Patient skeptisch oder wagt er gar, nach Alternativen zu fragen, werden ihm die genannten Gefahren in den düstersten Farben geschildert, so dass er sich ohne Antibiotika bereits auf der Warteliste für eine Spenderniere sieht.

Antibiotika führen bei Blasenentzündungen dann auch tatsächlich in vielen Fällen zu einer Verbesserung der Beschwerden innerhalb von nur wenigen Stunden. Wenn keine Besserung eintritt, muss ein anderes Antibiotikum ausprobiert werden, da in diesem Fall eine Resistenz der Bakterien gegen das zuerst verordnete vorliegt.

 

Blasenentzündung: Souvenir aus dem Krankenhaus

Derartige Antibiotikaresistenzen kommen immer häufiger vor, und zwar besonders bei zwei Menschengruppen: Jenen, die kurz vor Auftreten der Harnwegsinfektion Antibiotika nahmen und ferner bei jenen, die sich die Harnwegsinfektion während eines Krankenhausaufenthaltes einhandelten (meist aufgrund eines Blasenkatheters).

Harnwegsinfekte machen übrigens 40 Prozent der sog. nosokomialen Infekte (Krankenhausinfekte) aus. Das sind jene Infektionen, in deren Genuss man ohne Klinikaufenthalt niemals gekommen wäre. Dazu gehören ganz besonders Lungenentzündungen, postoperative Wundinfekte und die genannten Harnwegsinfekte. Es ist sogar bekannt, dass 15 Prozent aller mit Blasenkatheter bestückten Krankenhausinsassen einen Harnwegsinfekt bekommen. Von diesen 15 Prozent sterben allein in den USA jährlich 50.000 Menschen, weil sich bei ihnen der Harnwegsinfekt zu einer Sepsis steigert, die infolge resistenter Krankenhauskeime nicht mehr behandelt werden kann.1,2

Eine Blasenentzündung bleibt selten allein

Zurück zur vorerst unkomplizierten Blasenentzündung, die vom Hausarzt mit Antibiotika behandelt wird. Die Symptome verschwinden und alles könnte wunderschön sein – wenn das unangenehme Brennen, der Harndrang und die Schmerzen nicht nach wenigen Wochen schon wieder zurück wären. Passiert dies zweimal innerhalb eines halben Jahres oder dreimal innerhalb eines Jahres, dann spricht man von wiederkehrenden Harnwegsinfekten. Dabei handelt es sich beileibe um keine seltene Erscheinung. Gar 50 Prozent der Patientinnen mit Harnwegsinfekten erleben innerhalb desselben Jahres eine weitere Blasenentzündung.3

Chronische Blasenentzündung

Unglücklicherweise bleibt es nicht immer bei nur zwei Blasenentzündungen. Etliche Patientinnen leiden sehr viel öfter – etwa alle sechs Wochen oder gar noch häufiger – unter Harnwegsinfekten. Selbstverständlich erhalten auch diese Betroffenen bei jeder einzelnen Blasenentzündung Antibiotika. Eine andere Variante ist die prophylaktische Dauertherapie. Dabei nimmt der Patient bzw. meistens die Patientin sechs Monate, zwei Jahre oder gar fünf Jahre lang TÄGLICH vor dem Schlafengehen ein Antibiotikum ein – und das, obwohl bekannt ist, dass Antibiotika zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung einer Blasenentzündung gehören.

Lesen Sie auch: Bereiten Sie der chronischen Harnblasenentzündung ein Ende

Blasenentzündung: Folge einer gestörten Scheidenflora

Antibiotika töten nicht nur die unerwünschten Bakterien in den Harnwegen, sondern auch die Scheiden- und die Darmflora. Eine intakte Darmflora jedoch ist die Voraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem.Und genau hier liegt das Problem von Menschen mit häufigen Blasenentzündungen verborgen: Ihr Immunsystem ist geschwächt.

Auch der Zustand der Scheidenflora ist massgeblich an der Anfälligkeit für Harnwegsinfekte beteiligt. Während eine intakte Scheidenflora die Ansiedlung von pathogenen Keimen in der Scheide verhindert und somit auch die Infektionsrisiken der Blase drastisch verringert, können sich bei gestörter Scheidenflora schädliche Bakterien zuerst in der Scheide entwickeln und von dort in die Harnwege gelangen.

Antibiotika verschlimmern also jene Situation, die überhaupt erst zur Entstehung der Blasenentzündung bzw. Harnwegsinfektion geführt hat und fördern damit das Risiko von immer wieder kehrenden Harnwegsinfekten.

Blasenentzündung geht, Pilzinfektion kommt

Ein weiterer gravierender Nachteil von Antibiotikatherapien ist, dass in deren Anschluss bei nicht wenigen Patienten sofort eine Pilzinfektion parat steht. Die Symptome der entzündeten Blase werden also flugs von den nicht weniger unangenehmen Symptomen eines Scheidenpilzes abgelöst und der behandelte Arzt ersetzt das Antibiotikum mit einem Antimykotikum (Antipilzmittel).

Blasenentzündungen nach Sex

Oft zeigt sich ein auffälliger Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Blasenentzündungen und Geschlechtsverkehr – und zwar unabhängig davon, ob nun Kondome im Einsatz sind oder nicht. Das Risiko, eine Blasenentzündung zu erleiden, soll gar in den ersten 48 Stunden nach Sex um das 60fache erhöht sein.

Der Hauptgrund ist hier, dass durch sexuelle Aktivitäten die Bakterien aus Darm oder Scheide sehr viel leichter in die Harnröhre gelangen können und dort – wenn die nötigen Voraussetzungen gegeben sind – zur Entzündung führen.4

Gewisse Sexpraktiken können die Einwanderung von Darmbakterien in die Harnröhre fördern, weshalb analen Penetrationen keine vaginalen Penetrationen folgen sollten – zumindest nicht ohne die entsprechenden Hygienemassnahmen dazwischen zu schalten. Auch zeigte sich, dass Spermizide (chemische spermienabtötende Gels, Zäpfchen oder Cremes, die zur Verhütung eingesetzt werden) das Risiko einer Blasenentzündung bei entsprechend anfälligen Frauen erhöhen können.

Eine solche Situation ist für betroffene Frauen bzw. Paare natürlich extrem belastend, da nahezu jedes Kuschelstündchen in einer schmerzhaften Blasenentzündung endet und der Leidensdruck entsprechend hoch ist. Die Aussicht auf Rettung durch eine Impfung kommt da gerade recht…

Blasenentzündung: Die Impfung

Der Impfstoffhersteller verspricht, dass drei winzige Piekse genügen und die Blasenentzündung damit ein für allemal passé sei. Wie gern nimmt man da doch die häufig berichteten Impfreaktionen unmittelbar nach der Impfung in Kauf:

  • Schwellungen an der Einstichstelle
  • so stark schmerzende Arme bzw. Pobacken, dass der Arm nicht gebraucht werden kann bzw. ein Sitzen unmöglich ist
  • grippeähnliche Symptome mit Übelkeit, Fieber und Schüttelfrost

Harnwegsinfekt-Impfung oft wirkungslos

Zwar gibt es da die Einschränkung, dass die Impfung bei 5 Prozent der Geimpften leider Gottes keine Wirkung zeige, aber wer wird schon so ein Pechvogel sein und zu dieser Minderheit gehören? Die Realität sieht ein klein wenig anders aus und einige Urologen sind mittlerweile gar aufgrund ihrer täglichen Erfahrungen der Meinung, dass die Impfung bei gut der Hälfte der Geimpften nicht wie erhofft anschlage.

Normalerweise wird eine Auffrischungsimpfung nach einem Jahr empfohlen. Wenn vor Ablauf eines Jahres eine erneute Blasenentzündung auftritt, wird die Auffrischungsimpfung – mit zweifelhaften Erfolgen – gelegentlich vorgezogen. Ob nun ständige Impfungen dem Allgemeinzustand nützen können – zumal der Impfstoff das übliche Gift-Arsenal an Quecksilber (Thiomersal) und Aluminium sowie in Spuren hochgiftiges Phenol enthält – mag jeder für sich selbst entscheiden. Es sollte jedoch klar sein, dass die wahre Ursache für die Anfälligkeit von Harnwegsinfekten weder mit einer Impfung noch mit Antibiotika aus der Welt geschafft werden kann.5

Ursache wird ignoriert

Die wahre Ursache wird bekanntlich nicht nur vom Patienten ignoriert, sondern auch von der Mehrheit der allopathisch arbeitenden Therapeuten und daher auch nicht behoben. Vielleicht erhält der Patient noch den Rat, viel zu trinken. Damit erschöpft sich jedoch bereits in den meisten Fällen der ärztlich verordnete “Massnahmenkatalog”.

Bei Blasenentzündung eine durchdachte Therapie

Eine akute Blasenentzündung ist natürlich äusserst unangenehm – keine Frage. Auch in Bezug auf die möglichen Risiken darf eine Blasenentzündung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Daher ist IMMER eine gut durchdachte Therapie durchzuführen.

Ob Antibiotika Teil einer solchen Therapie sein sollen (um sehr starke akute Beschwerden zu lindern), ist von Fall zu Fall ganz individuell zu entscheiden. Es kann jedoch ganz klipp und klar gesagt werden, dass Antibiotika langfristig NIEMALS als alleinige Therapie sinnvoll sein können.

Bei unkomplizierten Harnwegsinfekten gilt, dass die Hälfte theoretisch ohne medizinische Behandlung ausheilen würde.6 Das aber würde bedeuten, dass der Patient/die Patientin erstens länger die lästigen Symptome ertragen müsste (wozu nicht jede(r) bereit ist) und zweitens natürlich auch länger der Arbeit fern bleiben würde. Hier stellt sich jedoch die Frage nach dem langfristigen Ziel:

  1. Ein anfälliger Mensch, den mehrmals im Jahr ein Infekt ereilt, der aber jeweils nach zwei bis drei Krankentagen dank Antibiotika wieder arbeitsfähig (aber nicht gesund) ist oder
  2. ein Mensch, der bei einem Infekt einmalig vielleicht zehn Tage zu Hause bleibt und anschliessend gestärkt und wirklich gesund wieder zur Arbeit erscheint?

Wenn Sie eher für Variante B plädieren, stellen wir nachfolgend die in Frage kommenden Ursachen von Harnwegsinfekten vor sowie passende Massnahmen, die in der ganzheitlichen Therapie von Harnwegsinfekten zum Einsatz kommen können. Dabei werden Sie feststellen, dass es ganz hervorragende natürliche Möglichkeiten gibt, Blasenentzündungen ein für allemal loszuwerden.

Die ganzheitliche Therapie bei Harnwegsinfekten

Wie wir weiter oben schon erklärt haben, sind an der Entstehung einer Harnwegsinfektion im Grunde nicht die pathogenen Keime das Problem, sondern die gestörten körpereigenen Schutzmechanismen. Folglich nützt es herzlich wenig, ständig die Bakterien zu bekämpfen – ob mit Antibiotika oder mit pflanzlichen antibakteriellen Mitteln – wenn nichts dazu unternommen wird, um das Immunsystem so zu stärken, bis die natürlichen Barrieren wieder zuverlässig aufgebaut sind. Also geht es zunächst darum, herauszufinden, warum das Immunsystem versagt und warum infolgedessen die Bakterien ungebremst die Harnwege emporsteigen können.

1. Säure-Basen-Haushalt

Unser Immunsystem und dessen Leistungsfähigkeit hängen direkt sowohl mit dem Säure-Basen-Haushalt als auch mit der Darmgesundheit zusammen.

So verwundert es auch nicht, wenn bei manchen Betroffenen die Blasenentzündung schon dann den Rückzug antritt, wenn der Säure-Basen-Haushalt dahingehend beeinflusst wird, dass der Urin im Tagesverlauf immer wieder auch basische Werte einnimmt.

Zwar wird Patienten mit Harnwegsinfekten oft geraten, den Urin z. B. mit der schwefelhaltigen Aminosäure Methionin anzusäuern, um das Bakterienwachstum dadurch zu erschweren, doch hat sich in der Praxis gerade das Gegenteil als oft deutlich wirkungsvoller erwiesen.

Das heisst, ein basischer Urin scheint Bakterien ein ungünstigeres Milieu zu bieten als ein saurer Urin.

Folglich gehört eine umfassende Entsäuerung zu den Basismassnahmen, um Blasenentzündungen die Existenzgrundlage zu nehmen. Informationen zur Durchführung einer Entsäuerung finden Sie z. B. hier: Übersaeuerung oder hier: Säuren und Basen

2. Darmsanierung

Jede Antibiotika-Einnahme schädigt die Darm- und Scheidenflora und damit die Schleimhäute.

Da sowohl die Darm- und Scheidenflora als auch die Darmschleimhaut Teile des Immunsystems darstellen, wird klar, warum das Immunsystem immer schwächer wird, je häufiger Antibiotika verordnet werden.

Je schwächer das Immunsystem aber wird, umso wahrscheinlicher sind immer wieder kehrende Harnwegsinfekte oder auch andere Infekte.

Wie oben erwähnt, genügt bei manchen Menschen bereits eine einzige Antibiotika-Therapie und schon ist eine Pilzinfektion zur Stelle, gegen die Antimykotika (Anti-Pilz-Mittel) verordnet werden.

Bald scheint es aus dem Teufelskreis Blasenentzündung – Antibiotika – Pilzinfektion – Antimykotika – Blasenentzündung – Antibiotika etc. kein Entrinnen mehr zu geben.

Pilzinfektionen machen sich zwar in der Scheide deutlich bemerkbar. Wenn sie jedoch den Darm betreffen, dann sind die Symptome sehr viel diffuser und lassen sich nicht so leicht dem Darm zuordnen, wie z. B. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Heisshunger auf Süsses und Hautprobleme.

Grundsätzlich gilt also, dass sowohl nach jeder Antibiotika-Therapie die Darmflora saniert werden sollte, als auch dann, wenn sich häufige Infektionen oder anderweitige Gesundheitsbeschwerden zeigen. Wie eine Sanierung des Darmes durchzuführen ist, erfahren Sie hier: Wie funktioniert eine Darmreinigung

3. Vitalstoffreiche und basenüberschüssige Ernährung

Ein Immunsystem kann natürlich nur dann erfolgreich und leistungsfähig sein, wenn die Ernährung so gestaltet wird, dass sie frei von problematischen Substanzen (Lebensmittelzusatzstoffe in Fertigprodukten) und gleichzeitig reich an Antioxidantien und Vitalstoffen ist.

Informationen zur richtigen, gesunden Ernährung finden Sie hier: Basische Ernährung oder hier: Antioxidantien

Neben diesen drei Massnahmen, die insbesondere prophylaktisch zur Vermeidung von wiederkehrenden Blasenentzündungen zum Einsatz kommen sollten, kommen die folgenden Massnahmen sowohl bei akuten als auch bei chronischen Blasenentzündungen in Frage:

Viel trinken

Trinken Sie täglich mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit. Mindestens die Hälfte sollte aus reinem Wasser (ohne Kohlensäure) bestehen. Die andere Hälfte kann aus Blasentees bestehen. Diese sollten durchspülende und/oder antibakteriell wirksame Kräuter enthalten, wie z. B. Ackerschachtelhalm, Birkenblätter, Brennnessel, Goldrute etc. Das häufige Trinken spült die Bakterien aus der Blase und lindert das Brennen beim Wasserlassen.

Kolloidales Silber

Um die Zahl der Bakterien einzudämmen, empfiehlt sich ein natürliches Antibiotikum, wie z. B. kolloidales Silber. Kolloidales Silber hat den Vorteil, dass Bakterien keine Resistenzen gegen das kolloidale Silber bilden können und – bei üblichen Dosierungen – auch keine Nebenwirkungen des Silbers bekannt sind.

Von einem hochwertigen kolloidalen Silber nimmt man bei einer Blasenentzündung beispielsweise zwei- bis dreimal täglich einen Teelöffel und lässt es möglichst lange im Mund, damit das Silber schon über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann. Die Einnahme sollte etwa im Abstand von mindestens einer Stunde zu den Mahlzeiten erfolgen. Auch sollte man gleichzeitig zur Silbereinnahme nichts trinken.

D-Mannose

Die D-Mannose kann sowohl in die Therapie der Blasenentzündung integriert werden als auch vorbeugend eingenommen werden. Dann nämlich lässt sich der Teufelskreis der ständig wiederkehrenden Blasenentzündungen durchbrechen.

Die D-Mannose ist eine Zuckerart. Doch wird sie nicht – wie etwas Haushaltszucker oder Glucose – verstoffwechselt, sondern grösstenteils unverändert mit dem Urin ausgeschieden.

In der Blase bindet die D-Mannose jene Bakterien an sich, die für die Blasenentzündung verantwortlich sind und sorgt dafür, dass diese jetzt mit dem Urin aus dem Körper gespült werden können.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika-Therapien hat die Einnahme der D-Mannose keine Nebenwirkungen, beeinträchtigt die Darmflora nicht und begünstigt daher auch keine Pilzinfektionen im Anschluss der Antibiotika-Therapie.

Weitere Informationen über D-Mannose und ihre Wirkung bei Blasenentzündungen finden Sie hier: D-Mannose gegen Blasenentzündung wirkt besser als Antibiotika

Bärentraubenblätter

Tee aus Bärentraubenblättern wirkt antibakteriell auf die Harnwege und kann eine Blasenentzündung am Ausbruch hindern, wenn der Tee bei den ersten Anzeichen getrunken wird.

Cranberry-Saft oder auch Preiselbeer-Saft

Trinken Sie zusätzlich täglich etwa 0,3 Liter Preiselbeer- oder Cranberry-Muttersaft (mit Wasser verdünnt). Alternativ können Sie die Cranberries auch in Form von Cranberry Pulver in Wasser oder grüne Smoothies mixen. Cranberries enthalten Substanzen (Proanthocyanidine), die die Blaseninnenwand glätten und geschmeidig machen, so dass sich die schädlichen Bakterien dort nicht mehr festhalten können.

Eine Untersuchung7, die im Juni 2001 im Fachmagazin British Medical Journal veröffentlicht wurde, ergab, dass nur 16 Prozent aller Frauen, die täglich Cranberry-Saft getrunken hatten, innerhalb der folgenden Monate unter einer erneuten Blasenentzündung zu leiden hatten. In der Kontrollgruppe waren es doppelt so viele Frauen. Da auch andere Lebensmittel wie z. B. Blaubeeren reich an Proanthocyanidinen sind, könnten diese eine ähnliche Wirkungsweise haben.

Auch können Proanthocyanidine in Form von OPC als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Wärme

Sorgen Sie für Wärme (heisse Fussbäder, Wärmflasche etc.). Achten Sie auch vorbeugend darauf, dass Ihre Füsse warm bleiben und meiden Sie kalte Parkbänke etc.

Zuckerverzicht

Verzichten Sie konsequent auf Zucker! Schon allein diese Massnahme kann zu einer Stärkung des Immunsystems und zu einer schnellen Abheilung der Blasenentzündung führen.

Umgekehrt kann der Verzehr von zuckerhaltigen Speisen und Getränken die Blasenentzündung verschlimmern, da Zucker den pathogenen Keimen als Nahrung dient. Aus diesem Grunde leiden Diabetiker besonders häufig unter Blasenentzündungen.

Nach dem Sex zur Toilette

Wenn Sie Harnwegsinfekte bevorzugt nach dem Sex bekommen, gehen Sie nach dem Sex möglichst schnell zur Toilette, entleeren Sie die Blase und trinken Sie zwei grosse Gläser Wasser, um die Blase zu spülen und damit die während des Verkehrs möglicherweise in die Harnwege gelangten Bakterien zu entfernen.

Antibakterielle Lebensmittel

sind z. B. Oregano, Thymian, Meerrettich und Kapuzinerkresse. Aus der Kombination der beiden zuletzt genannten gibt es ein Fertigarzneimittel, das von etlichen Betroffenen erfolgreich und prophylaktisch gegen Blasenentzündungen eingenommen wird. Beide Lebensmittel können jedoch natürlich auch in den Speiseplan integriert werden.

Auch die Kanadische Gelbwurzel (Goldenseal) und die Berberitze können Bakterien einerseits vernichten und sie andererseits daran hindern, sich an die Innenwände der Blase anzulagern.

Laut der University of New Mexico enthält die Kanadische Gelbwurzel ein Alkaloid namens Berberin, das sich ähnlich verhält, wie die oben angesprochenen Proanthocyanidine. Berberin kann ausserdem die weissen Blutkörperchen aktivieren, so dass diese schneller Infektionen bekämpfen.

Hormonspiegel harmonisieren

Bei Frauen in den Wechseljahren ist oft ein Östrogen- und/oder Progesteronmangel für die Anfälligkeit für Blasenentzündungen verantwortlich, so dass schon die Verwendung von hormonhaltigen Vaginalgels hier für grossartige Erfolge sorgen können.

Allerdings ist bei Hormonstörungen grundsätzlich zu überlegen, aus welchem Grund es dem Organismus nicht gelang, sein hormonelles Gleichgewicht aus eigener Kraft zu finden, so dass in diesem Fall auch Massnahmen zur Anwendung kommen sollten, die den Körper in seiner Gesamtheit so stärken können, dass seine Regulationsfähigkeiten wieder aktiviert werden (siehe oben Punkte 1 bis 3).

Amalgam entfernen

Manche Menschen mit chronischen Blasenentzündungen berichten, dass sich Ihre Neigung zu Harnwegsinfekten nach der Entfernung amalgamhaltiger Zahnfüllungen und einer anschliessenden Quecksilberausleitung gelegt habe. Informationen zur richtigen Ausleitung finden Sie hier: Amalgam entfernen

Akupunktur

In einer sechsmonatigen Akupunktur-Studie mit drei Gruppen von Patientinnen mit Harnwegsinfekten zeigte sich, dass 36 Prozent der Placebo-Gruppe während der Studie keine Blasenentzündung bekam, während es in der Akupunktur-Gruppe 85 Prozent waren.4

Homöopathie

Wenn Sie die Homöopathie in die Therapie Ihres Harnwegsinfektes integrieren möchten, bietet sich Cantharis (evtl. in der D30) an. Oder Sie bitten Ihren Homöopathen um eine ausführliche Anamnese, um das für Sie richtige Mittel zu finden.

Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Ihr Zentrum der Gesundheit

Ihre Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater

Ihnen gefällt das Ernährungskonzept des Zentrums der Gesundheit? Sie möchten gerne detailliert wissen, wie Sie für sich und Ihre Familie eine rundum gesunde Ernährung gestalten können? Oder möchten Sie vielleicht Ihrem Berufsleben eine neue Perspektive geben und auch andere Menschen zu Themen rund um eine ganzheitliche Gesundheit beraten können?

Die Akademie der Naturheilkunde bildet Menschen wie Sie – die gesunde Ernährung und ein gesundes Leben lieben – in 12 bis 18 Monaten zum Fachberater für holistische Gesundheit aus. Wenn Sie mehr über das Fernstudium an der Akademie der Naturheilkunde wissen möchten, dann erfahren Sie auf der Webseite alle Details sowie Feedbacks von aktuellen und ehemaligen TeilnehmerInnen.

 

Quellen: