Bäume für Mongolei, Projekte

Bäume für die Mongolei

Aufforstung

Mongolei – Aufforstung von 1 Millionen Bäumen im Hochaltai im Tsengel Sum

Schwerpunkt: Aufforstung

Aufforstung im Umkreis von Ulaanbaatar und im Hochaltai im Tsengel SumMongolei

Jahrzehntelang wurde in der Mongolei eine unkontrollierte Abholzung des Baumbestandes ohne Wiederaufforstung durch staatliche Stellen zugelassen. Heute nun ist es dringend erforderlich, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, da durch den Klimawandel, die Überweidung durch Kaschmirziegen und zu wenig Regen die Mongolei in weiten Teilen zu versteppen droht. Davon sind am stärksten die Nomaden betroffen, deren Lebensgrundlage stark gefährdet ist.

Ein aktuelles Herzensprojekt von Galsan Tschinag ist die Wiederbewaldung eines Teils der Mongolei und des Hohen Altai. Schon seit Mitte April 2009 wurden von der Galsan-Tschinag-Stiftung an verschiedenen Stellen der Zentralmongolei, in und um die Hauptstadt Ulaanbaatar herum und in der Hochsteppe des Hohen Altai in der Westmongolei die ersten Setzlinge gepflanzt. Inzwischen ist die Anzahl der gesetzten Bäumchen, die von der Galsan-Tschinag-Stiftung, dem deutschen Förderverein Mongolei e.V., dem schweizer Verein Open-Hearts-For-Mongolia und Spenden finanziert werden, auf 200.000 Bäume angewachsen.

Mongolei

Die aktuelle Situation in der Mongolei:
Von den 5.565 Flüssen und Bächen sind 700, von den 9.600 Quellen sind 1.500, von den 4.200 Seen sind 760 bereits gänzlich verschwunden und auch die restlichen Gewässer sind dabei, ihre einstigen Reserven zu verlieren.
Bestanden vor 30 Jahren noch gut 12% des Landes von insgesamt 1,5 Mio. qkm aus Urwäldern, hat sich die bewaldete Fläche mittlerweile auf 3% verringert.

Die Wiederbewaldung:
So gewinnt der Wald – in der Mongolei, wie auch weltweit – immer stärker an Bedeutung als Faktor zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen für Mensch und Tier.
Deshalb setzt sich Galsan Tschinag, tuwa-mongolischer Schriftsteller und Schamane, mit aller Kraft und seinen finanziellen Möglichkeiten für die Wiederbewaldung ein.

Mongolei

“Mutter Erde” hat ihre Kraft verloren
Es werden nur einheimische Baumsorten verwendet, besonders Pappeln, Lärchen, Ulmen, Ahorn und Sanddornsträucher, die inzwischen auch in einer eigenen Baumschule der GTS gezogen werden. Eine zweite kommt in diesem Frühjahr (2012) hinzu, da ein eingezäuntes Grundstück gegenüber von Galsan Tschinags Haus von der GTS erworben werden konnte. Zäune sind wichtig gegen Tierfraß und Diebe, eine Wasserstelle ist wichtig zur Bewässerung der Setzlinge, und diese brauchen zusätzliche Pflege. Leider halten sich finanzkräftige Mitbürger und der mongolische Staat mit Unterstützungen zurück, so dass es nur Galsan Tschinags privatem unermüdlichen Einsatz zu verdanken ist, dass dieses Projekt weiter wächst.

Reisebericht von 06/2012 über den Stand der Baumschule


kleine StecklingeAuch Sie können helfen – die Postkartenaktion

Der berühmte Kinderbuchautor und Illustrator Janosch hat sich dieser guten Sache angenommen und für uns eine Baumkartenserie entworfen, mit deren Kauf die Vision von Galsan Tschinag ein weiteres Stück verwirklicht werden kann: 1 Postkartenset entspricht 1 neuen Baum.

Für den Betrag von 10,00 EUR zzgl. Porto für ein Set senden wir Ihnen die Karten gern zu.

Dieser Betrag entspricht der Pflanzung eines neuen Baumes. So ist jedes Set = 1 neuer Baum.

janosch Kartenjanosch Kartenjanosch Karten

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Galsan Tschinag dankt an dieser Stelle Janosch nochmals aus ganzem Herzen für sein Engagement in dieser Sache und Andreas J. Meyer und dem Little Tiger Verlag für die freundliche Genehmigung und Unterstützung. Haluk Soyoglu, der Galsan Tschinag herz- und tatkräftig unterstützt, und in gutem Kontakt zu Janosch steht, hat diese Postkartenserie realisiert.
Mit abcdruck, Heidelberg, wurde gezielt eine Druckerei mit Umweltmanagement ausgesucht und die Postkarten mit FSC-Zertifikat gedruckt. Deshalb auch bewusst der Verzicht auf eine aufwendige Umverpackung und der Einsatz einer Banderole.

Weitere Infos unter “7 Baumgeister & 1 Million Bäume”.
Mongolei
Unser Beitrag
Im Umkreis von Ulaanbaatar und im Hochaltai im Tsengel Sum werden 1.000.000 Setzlinge benötigt. Dazu kommen die Kosten für den Schutzzaun und Bewässerung. Es werden verstärkt nur einheimische Baumarten angepflanzt.

Für jeden Baum wird eine Betrag von 10,– EUR berechnet.

Im Zusammenhang mit der Bewaldungsaktion von Galsan Tschinag in der Mongolei wurde im Februar 2012 von der Galsan-Tschinag-Stiftung ein 800 qm großes unbebautes Grundstück an der Peripherie von Ulaanbaatar, in Hadat, erworben, wo im späten Frühjahr mit der Einrichtung einer weiteren eigenen Baumschule begonnen werden soll.
Hier finden Sie weitere Infos zur Baumpflanzaktion.

Projektdurchführung:
Galsan Tschinag Stiftung e.V.(Projektträger)
Wilma Brüggemann (Projekbetreuung in Deutschland: Fördervereins Mongolei e.V.)

Unser Projektstart:
July 2012

Organisation:
Fördervereins Mongolei e.V ( D) und Open Hearts for Mongolia e.V. (CH)

Die Vorstände arbeiten Hand in Hand mit den gleichen Interessen gemeinsam an den Projekten und nutzen dieselben Synergien und bündeln ihre Energien. Der Vorstand des Fördervereins Mongolei arbeitet ehrenamtlich, so dass die Spenden ohne Abzug bei der Galsan Tschinag Stiftung ankommen.

Infos copyright by Galsan Stiftung e.V. »

 

Ehrung für Galsan Tschinag
Am 23. April 2012 wurde Galsan Tschinag mit dem mongolischen Literaturpreis “Gaadamba-Preis” ausgezeichnet. Die Verleihung fand in einem festlichen Rahmen in Ulaanbaatar statt und bedeutet eine hohe Ehre für den Autor. Für Galsan Tschinag hat der Preis darüber hinaus eine besondere Bedeutung: Gaadamba war einer der führenden Köpfe der Mongolei des letzten Jahrhunderts und ein Jahr lang auch Literaturprofessor für den jungen Galsan Tschinag.

Preisverleihung für Galsan Tschinag
Der Kulturwerkstatt-Preis 2011 Lörrach geht laut Beschluss der Mitgliederversammlung an den mongolischen Schriftsteller, Häuptling und Schamanen Galsan Tschinag. Er war bislang insgesamt drei Mal in der Kulturwerkstatt als Autor, Referent und Seminarleiter zu Gast. Er erhält den Preis für seine Funktion als Brückenbauer, die er in mehrfacher Hinsicht erfüllt:  er hat eine geistige Verbindung zwischen dem Volk der Tuwa und unserem Kulturraum geschaffen und wurde dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Wir gratulieren Galsan Tschinag herzlich zu diesem Preis.

Baum des Jahres 2012: Die europäische Lärche
In Deutschland und der Schweiz wurde die Europäische Lärche zum Baum des Jahres 2012 gewählt.
Die Europäische Lärche hat eine Verwandte, die Sibirische Lärche, die in Russland und der Mongolei beheimatet ist. Sie bildet dort im natürlichen Lebensraum Mischbestände mit der Waldkiefer, der sibirischen Fichte und Tanne sowie der Zitterpappel.
Die Europäische Lärche war vor allem im Gebirgsraum schon zu Urzeiten von besonderer mythologischer Bedeutung. Sie galt als Wohnstatt wohlgesonnener Waldfeen, die verirrte Wanderer auf den rechten Weg geleiteten, sie gaben den Armen Geldbeutel, die niemals leer wurden, Brotkästen, die ewig gefüllt bleiben und Käselaibe, die stets nachwachsen.
Der vollständige Text ist hier nachzulesen: Open Hearts for Mongolia

Regenprojekt
Auf Einladung der Stifftung arbeiten Madjid Abdellaziz (Algerien, Sahara) und Paul Jakubczyk  (Deutschland, Weimar), seit Anfang April in der Mongolei an einen Regenprojekt (Himmelsakupunktur). Am 9. April wurde die Anlage fertiggestellt und die erste “Operation” gestartet. Obwohl die Wettervorhersage für den 9. April nur eine leichte
Bewölkung prognostizierte, veränderte sich das Wetter im Laufe der Operation. Aus der leichten Bewölkung wurde eine geschlossene Wolkendecke mit vereinzelten Schneeschauern und Minustemperaturen. Der Wetterbericht musste umgeschrieben werden. Am nächsten Tag war die Luft von einer erfrischenden Klarheit und vom üblichen Smog über der Stadt war nichts zu erkennen. Auch der Himmel nahm eine tiefblaue lebendige Farbe an.
Weiter Informationen und Fotos unter www.galsan.info